O bete gern!
O bete gern! Du brauchst dich nicht zu scheun;
sei nicht von Sorge um das Wort betort.
Der Vater wird sich immer, immer freun,
wenn er die Stimme seines Kindes hort.
O bete oft! Du hast ja Zeit dazu,
und Wunsch und Dank bringt dir wohl jeder Tag.
Das Kind labt ja dem Vater auch nicht Ruh,
bis es gesagt hat, was es sagen mag.
O bete kurz! Es gleiche dein Begehr
dem Kub des Kindes, das den Vater liebt
Und von ihm weib, dab er so gern noch mehr,
als was es sich erbitten mochte, gibt.
Ja, bete kurz, doch bete oft und gern;
der Vater ist dir ja so wohlgesinnt;
du betest zwar zu Gott, dem Weltenherrn,
doch bist du dieses Herrn geliebtes Kind.
(2 votes, average: 2,50 out of 5)
Related posts:
- Der Vater mit dem Kind Dem Vater liegt das Kind im Arm, Es ruht so wohl, es ruht so warm, Es lachelt sub; lieb’ Vater […]...
- La moindre bête blessee La moindre bête blessee pèse si fort sur la terre, la moindre graine ecrasee que la nuit les laisse faire. […]...
- Nun komm, der Heiden Heiland Nun komm, der Heiden Heiland, Der Jungfrauen Kind erkannt, Dab sich wunder alle Welt, Gott solch Geburt ihm bestellt. Nicht […]...
- LA BÊTE Une bête vint le chercher. Il eut moins peur que de rester. Ils eurent la porte à passer. La porte […]...
- Nicht doch Madel, lab das Stricken, geh, tu den Strumpf bei Seite heute; das ist was fur alte Leute, fur die jungen […]...
- Nachsicht Denk oft zuruck ins eigne Leben; verlang von Andern nicht zu viel! Du weibt, es fuhrte dich dein Streben auch […]...
- Blind und doch sehend Die Sonne kront den goldnen Tag; der Abend nennt die Sterne sein; wo nur ein Aug sich offnen mag, glanzt […]...
- Schon Du warst kein sogenanntes “schones” Kind. Auch ich ward nicht vom Arm des Glucks getragen “Wie hablich diese beiden Kleinen […]...
- Du musst das Leben nicht verstehen Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest. Und lass dir jeden Tag geschehen so […]...
- Sie ist mir lieb Sie ist mir lieb, die werte Magd, Und kann ihr nicht vergessen, Lob, Ehr und Zucht von ihr man sagt, […]...
- Bedachtsamkeit Sei ruhig; sturme, sturme nicht! Warum sollst du dich ubersturzen? Tu recht und billig deine Pflicht; du kannst die Zeit […]...
- Deine Welt Denk stets an dich! Nie darfst du dich vergessen. Wer sich vergibt, denkt immer nur an sich. Es wurde deine […]...
- Der Neujahrstag Das Neujahr hat wie alle Tage Sein bibchen Lust und sein’ Beschwer, Es gleicht sich grundlich auf der Wage, Jedoch […]...
- Das war die Zeit Du willst’s, so sei der Schwur erneuert, Vergessen sei, was uns entzweit, Zu hochst und aber hochst beteuert Sei unsrer […]...
- Lieder eines Sunders. 15. Einem Kinde der Sunde Ob’s deine Augen auch verneinen Mit ihrem hellen, klaren Licht, Ob auch auf deinem zarten, feinen, Madonnenschцnen Angesicht Es liegt, […]...
- Zum Schlub Ade, ade, ihr wohlgemeinten Worte, gesprochen fur der Menschheit Heil und Gluck. Es bleibt euch offen die vertraute Pforte, o […]...
- Der Zauberhain Schnell voruber, junger Ritter, Wie der Morgenwind auch sauselt Und wie schon zu grunen Wellen Er das frische Laub auch […]...
- Virgo et Mater Der Jungfrau Bild, Im Arm das Kind, Blickt sanft und mild Durch Nacht und Wind. Ein armes Magdlein kniet davor, […]...
- Das alte Haus Der Maurer schreitet frisch heraus, er soll dich niederbrechen; da ist es mir, du altes Haus, als horte ich dich […]...
- An Vaters Sterbebett Ich sab an meines Vaters Sterbebett und sah sein stilles bleiches Angesicht. Im Zimmer dunkelte die Mitternacht. Ein schwacher Schimmer […]...
- Ein Knospchen unentfaltet “Ein Knospchen unentfaltet Ists was der Sturm dir bricht; Und was daraus gestaltet Sich hatte, weibt du nicht. “Willst du […]...
- Dab es Tauschung ist, weib ichDab es Tauschung ist, weib ich “Dab es Tauschung ist, weib ich, Doch mit Willen entreib’ ich Der lieben Tauschung mich nicht: Vor deinem Bild wenn […]...
- Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot? Edward, Edward! Dein Schwert, wie ist’s von Blut so rot? Und gehst […]...
- Die alte Leier Der Edelmann, er schenkt sich fleibig ein: Ich kenne nur noch diesen Gansewein. Mein Vater weiland zahlte keine Steuer; das […]...
- Die Macht der Musik An einem Maitag, weit von Haus, Lag ich im Fenster schon hinaus Des Morgens fruh um viere. Still traumt die […]...
- Liebes Mingen Heut ein Jahr hat Dich Gott der Welt geschenket, Deiner Eltern Herz erfreut; wenn man also dran gedenket, Dab Dein […]...
- Schau’ ich in die tiefste Ferne Schau ich in die tiefste Ferne meiner Kinderzeit hinab, steigt mit Vater und mit Mutter auch ein Hund aus seinem […]...
- Dein Auge Hute dein Auge; bewache es immer, denn deine Seele, sie zeigt sich darin, sei es in sanftem, erbarmendem Schimmer, Sei […]...
- An die Kunst Dir, heil’ge Kunst, dir hab’ ich mich ergeben! Nicht drangt’ ich mich, du riefst mich zum Altare, Ich rang mit […]...
- Wie ein Turteltaubelein I Die Psyche seufzt nach ihrem Jesu wie ein einsames Turteltaublein nach seinem Gemahl 1 Wie ein Turteltaubelein In der […]...
- Das Hospital Elmire war zur Witwe worden Und nahm sich vor, nicht mehr zu frein. Allein sie war noch jung; was macht […]...
- Denn, Herr, die groben Stadte sind Denn, Herr, die groben Stadte sind Verlorene und Aufgeloste; wie Flucht vor Flammen ist die grobte, – und ist kein […]...
- An den Goldbach Ich liebe dich, du kleiner Schmerlenbach! Ich hore gern dein murmelndes Geschwatze, Und sehe gern den kleinen Wellen nach, Wenn […]...
- 1901 Schlieb auf das Tor; lab seine Flugel springen; zund deine Leuchte an in allen Landen! Mir ist, als horte ich […]...
- An den Herrn V Du ladest zwanzig Schmauser ein, Wovon ich keinen kenn; und dann mich obendrein. Doch zurnst du, und erstaunst, warum ich […]...
- Die Bande der Liebe Ach! mein Geliebter ist tot, er wandelt im Lande der Schatten, Sterne leuchten ihm nicht, ihm erglanzt kein Tag Und […]...
- Heimweh Ich kann die Sprache Dieses kuhlen Landes nicht, Und seinen Schritt nicht gehn. Auch die Wolken, die vorbeiziehn, Weib ich […]...
- Aus der Kindheit “Ja, das Katzchen hat gestohlen, und das Katzchen wird ertrankt. Nachbars Peter sollst du holen, dab er es im Teich […]...
- Studierlampe Gern blick’ ich in dein klares, kluges Licht, Das mir so freundlich und so heiter brennt; Doch in dem aufgeschlag’nen […]...
- Venus Aldultera Komm, Schatz; komm, Katz; lab das Wimmern! Nein, das darf dich nicht bekummern, dab ich nicht “treu” bin; ruck nur […]...