Stunden

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1. Dunkle Stunden Novemberwind! Novemberwind! Der Himmel so grau und die Walder entlaubt, Und die Luft so kalt, die Luft so schaurig! Stumm […]...
2. Wo sind die stunden Wo sind die stunden Der sussen zeit / Da ich zu erst empfunden / Wie deine lieblichkeit Mich dir verbunden? […]...
3. Mairegen Der Himmel hangt auf dem Pferderucken Tropfen um Tropfen Blankt Das Fell! Die Hufe streichen Ungeduld Das Maul fetzt Schaum! […]...
4. Fall ab, Herz Fall ab, Herz vom Baum der Zeit, fallt, ihr Blatter, aus den erkalteten Ästen, die einst die Sonne umarmt’, fallt, […]...
5. CORONA Aus der Hand fribt der Herbst mir sein Blatt: wir sind Freunde. Wir schalen die Zeit aus den Nussen und […]...
6. Donnerlied Schwefel, Wasser, Feuer und Dampf wollen halten einen Kampf. Dicker Nebel dringt gedickt, Licht und Luft ist fast erstickt. Drauf […]...
7. Zwei Worte Zu fruh, zu spat – – zwei Worte, welche eigen dem Menschenleben, auch dem deinen, sind. Du siehst, dab dir […]...
8. Rastlose Liebe Dem Schnee, dem Regen, Dem Wind entgegen, Im Dampf der Klufte, Durch Nebeldufte, Immer zu! Immer zu! Ohne Rast und […]...
9. Abendmahl EWIGES will zu uns. Wer hat die Wahl und trennt die groben und geringen Krafte? Erkennst du durch das Dammern […]...
10. Nachte uber Finnland Die Nadelwalder dunkeln fort im Osten, Und aus den Seen taucht das Nachtgespenst Den gelben Kopf, von Feuerrauch gekranzt, Den […]...
11. Ich und du Wir traumten voneinander Und sind davon erwacht, Wir leben, um uns zu lieben, Und sinken zuruck in die Nacht. Du […]...
12. Das Buch der Bilder. Der Nachbar Fremde Geige, gehst du mir nach? In wieviel Stadten schon sprach deine einsame Nacht zu meiner? Spielen dich hunderte? Spielt […]...
13. Der Zauberlehrling Hat der alte Hexenmeister Sich doch einmal wegbegeben! Und nun sollen seine Geister Auch nach meinem Willen leben. Seine Wort […]...
14. Im Regen Es stimmt zu mir, es ist ein sinnreich Wetter; mein Nacken trieft, denn Baum und Borke triefen. Die Tropfen klatschen […]...
15. An einen Fruhverstorbenen O, der schwarze Engel, der leise aus dem Innern des Baums trat, Da wir sanfte Gespielen am Abend waren, Am […]...
16. Trauermarsch Was bin ich immer in den Leichenzugen, vom Regen hingepeitscht, von Rabenflugen umweht, und schaue alte irre Witwen tanzen, und […]...
17. Beguinage I Das hohe Tor scheint keine einzuhalten, die Brucke geht gleich gerne hin und her, und doch sind sicher alle […]...
18. An die Liebe Liebe! Allerliebste Liebe, Segne mich mit deinem Triebe! Lab mich deinen Reiz empfinden, Lab mich deine Gluth entzunden; Lab mir […]...
19. Dein Auge Hute dein Auge; bewache es immer, denn deine Seele, sie zeigt sich darin, sei es in sanftem, erbarmendem Schimmer, Sei […]...
20. Die Zeit geht nicht Die Zeit geht nicht, sie stehet still, Wir ziehen durch sie hin; Sie ist ein Karavanserai, Wir sind die Pilger […]...
21. Leda Als ihn der Gott in seiner Not betrat, erschrak er fast, den Schwan so schon zufinden; er lieb sich ganz […]...
22. Das erste Zechgelag Er sitzt zum erstenmal – Gebt acht, gebt acht! – Vor dem Pokal – Ob ihr ihn taumlig macht! Das […]...
23. Zerbinetta Noch glaub ich dem einen ganz mich gehorend, Noch mein’ ich mir selber so sicher zu sein, Da mischt sich […]...
24. Im Lenz Ahi, nun kommt die schone Zeit Mit kleiner Vogelein Gesang, Die Linde grunet weit und breit, Vergangen ist der Winter […]...
25. Neue Fibelverse A. Der Adler raubt und fribt gar viel; Der Adel trieb ein arges Spiel. B. Der Bar liegt auf der […]...
26. Schon Du warst kein sogenanntes “schones” Kind. Auch ich ward nicht vom Arm des Glucks getragen “Wie hablich diese beiden Kleinen […]...
27. Der Tambour Vor Zeiten war ein Herzog hoch, Der wohl sein armes Land betrog; Der war bei seinem Volk verhabt, Als wie […]...
28. Ein bengalisches Licht Seht, das Dunkel scheint zu bluhen! Ja, die trube Nacht errotet; und die Finsternisse totet sacht ein schmachtendes Ergluhen. Nebel, […]...
29. Die gestundete Zeit Es kommen hartere Tage. Die auf Widerruf gestundete Zeit wird sichtbar am Horizont. Bald musst du den Schuh schnuren und […]...
30. Sonnenuntergang Die gluhend rote Sonne steigt Hinab ins weitaufschauernde, Silbergraue Weltenmeer; Luftgebilde, rosig angehaucht, Wallen ihr nach; und gegenuber, Aus herbstlich […]...
31. Bo An den Mast, an den Mast, und das Segel gerefft, aus dem Gurt in der Faust fest das Messer am […]...
32. Madchenlied “Was rinnen dir die Tranen, die Tranen stumm und heib durch deine feinen Finger, die Finger fein und weib?” Mein […]...
33. Zwei schwarze Raben Zwei schwarze Raben streichen Geduckt am Acker hin, Ihr Flug ist wie voll Zeichen Und voll geheimen Sinn, Als wollten […]...
34. Abschied eines Freundes Schon hast du, Freund, der letzten letzte Kusse Auf nasse Wangen uns gedruckt; Schon schon, beim Zaudern unentschlobner Fube, Den […]...
35. Anif Erinnerung: Moven, gleitend uber den dunklen Himmel Mannlicher Schwermut. Stille wohnst du im Schatten der herbstlichen Esche, Versunken in des […]...
36. Die Verscheuchte Es ist der Tag im Nebel vollig eingehullt, Entseelt begegnen alle Welten sich- Kaum hingezeichnet wie auf einem Schattenbild. Wie […]...
37. Der alte Sanger Sang der sonderbare Greise Auf den Markten, Straben, Gassen Gellend, zurnend seine Weise: “Bin, der in die Wuste schreit. Langsam, […]...
38. Auf der Fahrt nach Berlin Von Westen kam ich, – schwerer Haideduft Umflob mich noch, vor meinen Augen hoben Sich weibe Birken in die klare […]...
39. Abend am Meer Hinter der grauen Wolkenwand Taucht in vergluhenden Die Sonn in rauschende Wogen hinab, Und Abendwinde wehn mit Facheln mit gelinden. […]...
40. Hei, nun kommt uns die Zeit Hei, nun kommt uns die Zeit (des Sommers), der Gesang der kleinen Vogelchen. / Es grunt schon die breite Linde, […]...