Die Possenreiser

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1. Die Gute Gottes Wie grob ist des Allmachtgen Gute! Ist der ein Mensch, den sie nicht ruhrt? Der mit verhartetem Gemute Den Dank […]...
2. Drei Fragen Sag, wer du bist! Denk aber vorher nach! “Ein Mensch bin ich”, antwortest du erhaben. Ein Mensch? Sonst nichts? Und […]...
3. Das Ich “Ich bin’s!” Jawohl, du bist’s, mein Ich; gestatte mir, dich zu erkennen! Du ruhmst und lobst und brustest dich, stets […]...
4. Der Volkerfriede Trag nicht empor ins Himmelreich, was auf der Erde hat zu bleiben! Du bist noch lange Gott nicht gleich und […]...
5. Nachsicht Denk oft zuruck ins eigne Leben; verlang von Andern nicht zu viel! Du weibt, es fuhrte dich dein Streben auch […]...
6. An den Hofschauspieler Ludwig Lowe Wer lebte einst, und ist noch jetzt geehrt? Wer lebt noch jetzt, und wird es einstens sein, Der’s wirklich auch […]...
7. Am Ufer bin ich gangen Am Ufer bin ich gangen, Sie schifften auf dem See, Mein Herz war voll Verlangen, Ich trug ein heimlich Weh; […]...
8. Frauenliebe und Leben Seit ich ihn gesehen Glaub’ ich blind zu sein; Wo ich hin nur blicke, Seh’ ich ihn allein: Wie im […]...
9. Nun komm, der Heiden Heiland Nun komm, der Heiden Heiland, Der Jungfrauen Kind erkannt, Dab sich wunder alle Welt, Gott solch Geburt ihm bestellt. Nicht […]...
10. Die Schonheit Das Los der Gotter ist auch dir gefallen, Denn du bist schon, du brauchst dich nur zu zeigen, So wird […]...
11. Doppelsieg Denk nicht an dich, wenn dir ein Weh von irgend Jemand widerfahrt: Denk nur an ihn allein, und geh dorthin, […]...
12. Ich bin bei dir Ich bin bei dir, ob du mich kennst. ob nicht; hor oder hor es nicht. was meine Stimme spricht. Du […]...
13. Einen Menschen wissen Einen Menschen wissen, der dich ganz versteht, der in Bitternissen immer zu dir steht, der auch deine Schwachen liebt weil […]...
14. An Adelfien Ists wahr / Adelfie / als wie man sagt vor wahr / du habest / also bald ich sey von […]...
15. Christ lag in Todesbanden Christ lag in Todesbanden, Fur unser Sund gegeben, Der ist wieder erstanden Und hat uns bracht das Leben. Des wir […]...
16. Schon Du warst kein sogenanntes “schones” Kind. Auch ich ward nicht vom Arm des Glucks getragen “Wie hablich diese beiden Kleinen […]...
17. Das Hospital Elmire war zur Witwe worden Und nahm sich vor, nicht mehr zu frein. Allein sie war noch jung; was macht […]...
18. Zwei Worte Zu fruh, zu spat – – zwei Worte, welche eigen dem Menschenleben, auch dem deinen, sind. Du siehst, dab dir […]...
19. Der Blinde und der Lahme Von ungefahr mub einen Blinden Ein Lahmer auf der Strabe finden, Und jener hofft schon freudenvoll, Dab ihn der andre […]...
20. Berufung Greif zu, o Mensch, greif zu, wenn dir der Himmel reicht die offne Hand, sonst denke nicht, dab du Einst […]...
21. Ich steh an deiner Krippe hier Ich steh an deiner Krippe hier, o Jesu, du mein Leben; ich komme, bring und schenke dir, was du mir […]...
22. Wert der Zeit Nie stille steht die Zeit, der Augenblick entschwebt, und den du nicht benutzt, den hast du nicht gelebt. Und du […]...
23. Die Alte vom Berge “Siehst du die dunkelrote Scheibe, dort, Die auf dem schwarzen Grunde schwimmt, Das ist der Mars! Der zog mich schon […]...
24. Das Gesprach Steffen. O Bruder welch Entzucken, Schafft mir mein guter Wein! Bey eines Madgens Blicken, Da soll man froher seyn? Freund […]...
25. Abendlied Der Tag ist hin, der Sonnen Glanz Hat nunmehr sich verloren ganz: Itz bricht die finstre Nacht herfur Und offnet […]...
26. Lieder eines Sunders. 15. Einem Kinde der Sunde Ob’s deine Augen auch verneinen Mit ihrem hellen, klaren Licht, Ob auch auf deinem zarten, feinen, Madonnenschцnen Angesicht Es liegt, […]...
27. Abschied eines Freundes Schon hast du, Freund, der letzten letzte Kusse Auf nasse Wangen uns gedruckt; Schon schon, beim Zaudern unentschlobner Fube, Den […]...
28. An Makarien Ists so / Makarie / als wie mir wird gesagt / du solst / so balde du die Post von […]...
29. Der Frohsinn Voller Gefuhl des Junglings, weil’ ich Tage Auf dem Rob’, und dem Stahl’, ich seh des Lenzes Grune Baume froh […]...
30. Der tatige Glaube Wer Gottes Wort nicht halt, und spricht: Ich kenne Gott! der truget; In solchem ist die Wahrheit nicht, Die durch […]...
31. Ein Klag uber den Lutherischen Brand zu Mentz Ists nun, ach Gott, do kommen zu, Das, so hast uns gelehret du, Das auch nit straflich, sonder wahr, Den […]...
32. Vom Himmel hoch, da komm ich her Vom Himmel hoch, da komm ich her. Ich bring euch gute, neue Mar. Der guten Mar bring ich so viel, […]...
33. Ach Gott, vom Himmel sieh darein Ach Gott, vom Himmel sieh darein Und lab dich das erbarmen, Wie wenig sind der Heiligen dein, Verlassen sind wir […]...
34. Neujahrsgrub Siehst du in steter Eil’ verrauschen Im Zeitenstrome Jahr fur Jahr, Nicht neig dein Ohr, um bang’ zu lauschen Der […]...
35. Leises Gedicht du, beim essen spricht man nicht. nicht mit vollem munde sprechen. jetzt sprechen die groben, die kleinen nicht. halt deinen […]...
36. Ein epitaphium oder klag-red ob der leych D. Martini Luthers Als man zelt funffzehen hundert jar Und sechs und viertzig, gleich als war Der sibenzehend im hornung, Schwermutigkeit mein hertz […]...
37. Die Ehe Betrachte dich, und werde, was du bist! Ein Mann bist du, und hast’s doch erst zu werden. Weibt du vielleicht, […]...
38. Himmlische Minne Es kammte die Grafin ihr flutend Haar, Zur Minne tate sie taugen. Da wallte vorbei der junge Scholar Und hub […]...
39. Ob man anders mich als einsam sieht Einsam bin ich selber in der Menge, Streb’ ich gleich zu sein, wo Menschen weilen, Einsam selbst im wildesten Gedrange, […]...
40. Anakreontisches Liedel Immer bleibst du, wer du bist; Nimm das Leben, wie es ist. Wo du Rosen siehst im Garten, Brich sie, […]...