Liebe

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1. Der Mondbrunnen Doch als sie wieder sich in Traumen wiegte und schwer an meiner muden Schulter lag, gedachte ich, da leuchtend wie […]...
2. An die Rose Du kleine Rose, glaube mir, Du sollst Lucindens Busen schmucken. Ich selber will dich ihr Itzt auf den vollen Busen […]...
3. Entruckung Ich fuhle luft von anderem planeten. Mir blassen durch das dunkel die gesichter Die freundlich eben noch sich zu mir […]...
4. Die Gottinn der Liebe Amathunt und Cythera und Paphos (erinnerst du dich der Geschichte: Sophia, du schlankes Madchen?) stritten uber den Besitz der Gottinn […]...
5. An die Liebe Liebe! Allerliebste Liebe, Segne mich mit deinem Triebe! Lab mich deinen Reiz empfinden, Lab mich deine Gluth entzunden; Lab mir […]...
6. Liebe Es ward vom Herrn ein grobes Wort geschrieben, wie grober es kein andres, zweites gibt: Wer Liebe finden will, mub […]...
7. Das Ende meiner groben Liebe Und jede Pore, die einst fur dich brannte, Jeder Gedanke, der dich kosend nannte, Muss sich in meinem Blute hassend […]...
8. Du und ich Wunschlose Seligkeit Stromt deine Nahe uber mich. Der Alltag wird zur Sonntagszeit, Unsterblich schlingt das Leben sich Um uns. Und […]...
9. Neue Liebe O Blitz, der aus dem Tiefsten springt Und mir durch jede Faser zuckt, Der mich mit neuer Glut durchdringt, Die […]...
10. Der Pilgrim vor St. Just Nacht ist’s und Sturme sausen fur und fur, Hispanische Monche, schliebt mir auf die Tur! Labt hier mich ruhn, bis […]...
11. Die Bande der Liebe Ach! mein Geliebter ist tot, er wandelt im Lande der Schatten, Sterne leuchten ihm nicht, ihm erglanzt kein Tag Und […]...
12. Alles um Liebe Vorbei! Die Stunden wandern; Ins Schattenreich entschwebt Der eine Tag zum andern… O Herz, heibt das gelebt? Noch bluht ihr, […]...
13. Die Liebe des Nachsten So jemand spricht: Ich liebe Gott! Und habt doch seine Bruder, Der treibt mit Gottes Wahrheit Spott, Und reibt sie […]...
14. Liebe, der Poeten Wezz-stein 1. Warum ich nur von Lieben die Blatter voll geschrieben, warum mein Buch verzartlet lacht: mochte einer wundernd fragen. Drum […]...
15. Die Liebe der Feinde Nie will ich dem zu schaden suchen, Der mir zu schaden sucht. Nie will ich meinem Feinde fluchen, Wenn er […]...
16. Ich bin so jung Ich bin so jung. Ich mochte jedem Klange, der mir voruberrauscht, mich schaudernd schenken, und willig in des Windes liebem […]...
17. Zerbinetta Noch glaub ich dem einen ganz mich gehorend, Noch mein’ ich mir selber so sicher zu sein, Da mischt sich […]...
18. Das Gegenwartige Ehmals verlor mein fliegender Blick in des Lebens Kunftiges sich, und ich schuf dann, was mir Wunsch war, Fast zu […]...
19. Seiner Liebe Anfang 1. Als ich auf meiner Liebsten Mund (ach sanfte Ruhstat!) brunstig lage, und meiner Schmerzen herbe Plage ihr taht aub […]...
20. Dauer der Liebe Er: Du hast geliebt! O, leugne nicht! Ganz sicher bin ich dessen. Sie: Ich hatt’ geliebt? Besinn’ mich nicht, Und […]...
21. Der Tag Und wiederum entquoll ein Tag dem alten qualzerribnen Schob der Nacht – und hat sich gleich daran gemacht mit Hottehu! […]...
22. Es war einmal die Liebe Es war einmal die Liebe, Die himmelsklare Liebe, Wohl in gerechtem Zorn, Und sprach zum blinden Triebe: Verzeih! heut kriegst […]...
23. Ich liebe “Ich liebe” ist ein Gotteswort; “Ich liebe” dringt ins Herz hinein. “Ich liebe” will an jedem Ort gegeben, nur gegeben […]...
24. April Wie der Sudwind pfeift, In den Dornbusch greift, Der vor unserm Fenster spriebt. Wie der Regen sturzt Und den Garten […]...
25. Zauberei der Liebe Liebchen fragte: “mochtest du Wohl ein Zauberkleinod haben?” Kindchen, sagt’ ich, mustern wir Der Magie geheime Gaben. Liebchen setzte sich […]...
26. Das Abendrot am Strand hinzieht Das Abendrot am Strand hinzieht, Ergibt den Wellen sich mit Lust, Da schwellet die beklemmte Brust Der unbewubten Sehnsucht Lied, […]...
27. Novemberabend Es weht. Das Abendgold ist eine Fahne, Die von den Winden schon erbeutet wird. Ein etwas Herbst in der Platane, […]...
28. Hobellied Da streiten sich die Leut’ herum wohl um den Wert des Glucks; der eine heibt den andren dumm; am End’weib […]...
29. Vom Fruhlingshimmel ausgegossen Vom Fruhlingshimmel ausgegossen Ein Blutenschauer! So sah ich dich. Nun seh’ ich ach von Winterschlossen Und Hagelschauer Getroffen dich. Aus […]...
30. Schlafen, Schlafen Schlafen, Schlafen, nichts als Schlafen! Kein Erwachen, keinen Traum! Jener Wehen, die mich trafen, Leisestes Erinnern kaum, Dab ich, wenn […]...
31. Der Schrei Aus dieser steingewordenen Not, aus dieser Wut nach Brunst und Brot, aus dieser lauten Totenstadt, die sich mir aufgelagert hat […]...
32. Trompeten Unter verschnittenen Weiden, wo braune Kinder spielen Und Blatter treiben, tonen Trompeten. Ein Kirchhofsschauer. Fahnen von Scharlach sturzen durch des […]...
33. Champagnertropfen Fruhlingsnachtige Stunden… Machtig schwillt die Luft, Rings quillt aus kuhlem Garten Der Erde suber Duft. In aufgebrochenen Schollen Gestaltet sich’s […]...
34. Meinem Bruder Julius Aus einem Stamm entsprossen, Von einer Erde genahrt, Auf Leben und Tod Genossen, Von einer Gluth verklart – So stehen […]...
35. Liebe vergrossert sich, wie ein gewelzter Schnee-ball 1. Ich wil euch Wunder-Dinge sagen, wie sich die Liebe pflegt zujagen und wachset jeden Augen-wink. Indehm sie wie ein […]...
36. An den Horaz Horaz, wenn ich mein Madchen kusse, Entflammt von unserm Gott, dem Wein, Dann seh ich, ohne kritsche Schlusse, Dich tiefer […]...
37. Auf grunem Rasen Fruhsonne geht im Blauen, wie eine goldene Fee, Will uber die Schultern der Baume schauen. Die Schmetterlinge jagen sich uber […]...
38. Der Aufbruch Die Flucht – Tage I. Klangen Frauenschritte hinter Hauserbogen, Folgtest du durch Gassen hingezogen Feilen Blicken und geschminkten Wangen nach, Hortest in den Luften […]...
39. Der Herbst So komm, du wilder West, und sing geheimnisvoll und runenkundig in meinen Kiefern und Wacholderbuschen das uralt dustere Jahreslied des […]...
40. Beim Schatz Mein’ Schatz dem los ich zua, Wia er thut Zithern schlag’n, Und mir verstehen sich Ohne a Wortel z’ sag’n. […]...