Українська та зарубіжна поезія

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Der Zauberhain

Schnell voruber, junger Ritter,
Wie der Morgenwind auch sauselt
Und wie schon zu grunen Wellen
Er das frische Laub auch krauselt!

Doch, er ist, noch eh’ er horte,
Schon vom Rob herabgesprungen
Und, die Zugel von sich schleudernd,
In den Zauberhain gedrungen.

Pflucke nicht die schwarzen Rosen,
Die um jeden Stamm sich ranken,
Wenn sie auch noch heibre Dufte,
Als die roten, in sich tranken!

Doch, er hat sich gleich die erste,
Die er schwanken sah, gebrochen,
Und er taumelt selig weiter,
Denn sie hat ihn nicht gestochen.

Horche nicht dem bunten Vogel,
Der zu dir herunter flotet,
Denn ihn schickt die bose Hexe,
Die durch ihre Kusse totet.

Doch, er bleibt, wie trunken, stehen,
Und der Vogel schwingt sich nieder,
Und er hupft ihm auf die Achsel
Und beginnt noch subre Lieder.

Öffne nimmermehr die Augen,
Die sich dir von selbst geschlossen,
Weil, erwacht aus tiefem Schlafe,
Sie sich naht, von Glanz umflossen!

Doch, er kann sich nicht bezwingen,
Und nun ist’s um ihn geschehen,
Denn er wird das Hollenbildnis
Immer schoner werden sehen.

Spei sie an, und dein Entzucken
Wandelt sich in Hab und Grauen,
Denn sie schrumpft vor dir zusammen,
Und du kannst sie niederhauen!

Doch, zu spat! Die Blatter fallen
Schon mit Macht, um ihn zu decken,
Denn der zweite kommt gezogen,
Und ein Toter konnt’ ihn schrecken!

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Der Zauberhain - FRIEDRICH HEBBEL