Was sind wir Menschen doch
Was sind wir Menschen doch? ein Wohnhaus grimmer Schmerzen,
ein Ball des falschen Glucks, ein Irrlicht dieser Zeit,
ein Schauplatz herber Angst und Widerwartigkeit,
ein bald verschmelzter Schnee und abgebrannte Kerzen.
Dies Leben fleucht davon wie ein Geschwatz und Scherzen.
Die vor uns abgelegt des schwachen Leibes Kleid
und in das Totenbuch der groben Sterblichkeit
langst eingeschrieben sind, sind uns aus Sinn und Herzen.
Gleich wie ein eitel Traum leicht aus der Acht hinfallt,
so mub auch unser Nam, Lob, Ehr und Ruhm verschwinden.
Was jetzund Atem holt, mub mit der Luft entfliehn,
was nach uns kommen wird, wird uns ins Grab nachziehn.
Was sag ich? Wir vergehn wie Rauch vor starkem Wind.
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