Українська та зарубіжна поезія

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Das Karussell – Jardin du Luxembourg

Mit einem Dach und seinem Schatten dreht
sich eine kleine Weile der Bestand
von bunten Pferden, alle aus dem Land,
das lange zogert, eh es untergeht.

Zwar manche sind an Wagen angespannt,
doch alle haben Mut in ihren Mienen;
ein boser Lowe geht mit ihnen
und dann und wann ein weiber Elefant.

Sogar ein Hirsch ist da, ganz wie im Wald,
nur dab er einen Sattel tragt und druber
ein kleines blaues Madchen aufgeschnallt.

Und auf dem Lowen reitet weib ein Junge
und halt sich mit der kleinen heiben Hand
dieweil der Lowe Zahne zeigt und Zunge.

Und dann und wann ein weiber Elefant.

Und auf den Pferden kommen sie voruber,
auch Madchen, helle, diesem Pferdesprunge
fast schon entwachsen; mitten in dem Schwunge
schauen sie auf, irgend wohin, heruber –

Und dann und wann ein weiber Elefant.

Und das geht hin und eilt sich, dab es endet,
und kreist und dreht sich nur und hat kein Ziel.
Ein Rot, ein Grun, ein Grau vorbeigesendet,
ein kleines kaum begonnenes Profil -.
Und manchesmal ein Lacheln, hergewendet,
ein seliges, das blendet und verschwendet
an dieses atemlose blinde Spiel…

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Das Karussell – Jardin du Luxembourg - RAINER MARIA RILKE