An den Flub Moskaw als er schiede
Fleub sanffte / wie du thust / in beyden Ufern hin /
fleub deine Stadt vorbey / die grobe / die gepreiste /
die nun das ander mahl sich uns so gut erweiste /
durch welcher Urlaub wir nun in den Auffgang ziehn.
Verbleib’ ich so gesund / als wie ich itzo bin /
und komm’ ich wieder heim / als wie ich ab verreiste /
So sey dirs zugesagt mit Mund und gantzem Geiste /
du solt mir nimmermehr nicht kommen aus dem Sinn’.
Ich will dich so bekand / als meine Mulde machen /
die itzund uber mir nicht allzusehr wird lachen /
weil ich fast nicht denck heim ein halb-verlohrner Sohn.
Nim diese Hand voll Klee / im mangel der Violen /
zu treuen Gunsten an. Ich dichte schon den Thon.
Lauff / Erato / albbald / die Zyther her zu holen.
(3 votes, average: 3,33 out of 5)
Related posts:
- An die grobe Stadt Moskaw als er schiede Prinzessin deines Reichs / die Hollstein Mume nennt; Du wahre Freundinn du / durch welcher Gunst wir wagen / was […]...
- Wanderlied eines adligen Handwerksburschen Ach, ach, ach und ach, Wie schon’s doch fruher war! Vor, vor, vor und vor, Vor drei-, vierhundert Jahr! Da […]...
- Wert der Zeit Nie stille steht die Zeit, der Augenblick entschwebt, und den du nicht benutzt, den hast du nicht gelebt. Und du […]...
- An meinen Freund Gurlitt Ich dachte dein, als ich die Herrlichkeiten Der Steiermark vom Berg herab erblickte Und im Empfindungswirbel fast erstickte, Weil mir […]...
- Gluck Was suchst du? Warte und wache so laut du kannst. Wache und horche. Das Gluck, das berauschende, wonnezitternde Gluck, Es […]...
- An Adelfien Ists wahr / Adelfie / als wie man sagt vor wahr / du habest / also bald ich sey von […]...
- Entfernung von der Truppe Es wird dringend zur Entfernung von der Truppe geraten. Zur Fahnenflucht und Desertion wird eher zu – als abgeraten; Ich […]...
- Einsicht Schau nicht, schau nicht so um dich her, als ob da deine Welt sich breite. Die Erde nicht und nicht […]...
- Saal der kreibenden Frauen Die armsten Frauen von Berlin – dreizehn Kinder in anderthalb Zimmern, Huren, Gefangene, Ausgestobene – krummen hier ihren Leib und […]...
- Der Aufbruch Die Rast – Flub im Abend Der Abend lauft den lauen Flub hinunter, Gewittersonne ubersprengt die Ufersenkung bunter. Es hat geregnet. Alle Blatter dampfen Feuchte. Die […]...
- Du musst das Leben nicht verstehen Du musst das Leben nicht verstehen, dann wird es werden wie ein Fest. Und lass dir jeden Tag geschehen so […]...
- Als Echo ward zu einem Schalle Als Echo ward zu einem Schalle / zu einer unbeleibten Lufft / die durch das Thal mit halbem halle / […]...
- Zum Schlub Ade, ade, ihr wohlgemeinten Worte, gesprochen fur der Menschheit Heil und Gluck. Es bleibt euch offen die vertraute Pforte, o […]...
- Dichterwunsch Hat meine Stunde einst geschlagen, die ernsteste, die es wohl gibt, so soll kein Herze um mich klagen, und wenn […]...
- Lachen und Weinen Lachen und Weinen zu jeglicher Stunde Ruht bei der Lieb auf so mancherlei Grunde. Morgens lacht ich vor Lust, Und […]...
- Weine nicht! Michel, warum weinest du, Weinest du so sehr? “Weil ich stets soll kindisch bleiben, Und mein Wohl nicht selbst betreiben, […]...
- Das Zwolffte Lied Nun hatt mein Gemuthe sich erquicket / Weil das Auge dieses Licht erblicket. Welches durch die spaten Nachte bricht / […]...
- An Euphem Dich schilt ein Staar, ein Papagei: Das horst du mit gerechtem Lachen, Denn dich wird auch ihr Lobgeschrei Nicht eitel, […]...
- Dein eigener Richterspruch Hast du geliebt? Weibt du wohl, was das heibt? Denk nach. denk nach, wenn du es noch nicht weibt. Die […]...
- Das Mahrchen vom Reichthum und der Noth ‘S war einmal Bruder und Schwester: Der Reichthum und die Noth; Er schwelgte in tausend Genuben, Sie hatte kaum trocken […]...
- An die Stolze Und gleichwohl kann ich anders nicht, Ich mub ihr gunstig sein, Obgleich der Augen stolzes Licht Mir mibgonnt seinen Schein. […]...
- Ade Ich gehe fort, und dennoch geh ich nicht. Ade, mein Heim, und doch auch nicht ade! Ich scheide zwar, doch! […]...
- Zur Zeit seiner VerstossungZur Zeit seiner Verstossung Ein Kauffmann / der sein Gut nur einem Schiffe traut / ist hochgefahrlich dran / in dem es bald kan […]...
- Antritts-Rede Der Schauplatz wird diesmal was spater aufgemacht, Als sonst geschehen ist. Warum? Mit Vorbedacht. Gnug, dab er offen steht. Wir […]...
- Dafnis – Er ist in sie noch hefftiger verlihbt …alb in Amaryll Ode Jambica. Arsinoe / du schoner Dokk im gelb und Himmel-blauen Rokk / glaubstu / dab macht […]...
- Ueber den Thurn zu Strabburg Printz aller hohen Thurn’, als jemals wird beschauen Der Sonnen klarer Glantz und vor beschauet hat, Wie recht, weil Strabburg […]...
- Ist Alles stumm und leer Gedicht von Karoline Gunderrode Ist Alles stumm und leer. Nichts macht mir Freude mehr; Dufte sie duften nicht, Lufte sie […]...
- Die Alte vom Berge “Siehst du die dunkelrote Scheibe, dort, Die auf dem schwarzen Grunde schwimmt, Das ist der Mars! Der zog mich schon […]...
- Du und ich Wunschlose Seligkeit Stromt deine Nahe uber mich. Der Alltag wird zur Sonntagszeit, Unsterblich schlingt das Leben sich Um uns. Und […]...
- Ich sprach zu meinem Madchen Ich sprach zu meinem Madchen: Nun fahrt, schlaf ein, schlaf ein! Im Wagen mit goldnen Radchen Am Himmel das Christkindlein. […]...
- Collin und Juliette Im suben Duft der Rosen Lag Schafer Collinet Und machte seiner losen Geliebten ein Bouquet Und etwas anders noch – […]...
- Vom Abwesen seiner Liebsten Werd’ ich die Zeit wohl sehn, dab doch der Tag anbreche, Darinnen ich mein Lieb noch endlich schauen soll? Ihr […]...
- Bedachtsamkeit Sei ruhig; sturme, sturme nicht! Warum sollst du dich ubersturzen? Tu recht und billig deine Pflicht; du kannst die Zeit […]...
- An Deutschland Ja Mutter es ist war. Ich habe diese Zeit / die Jugend mehr als faul und ubel angewendet. Ich hab’ […]...
- Zueignungs-Schrift …an den Hochwohlgebornen gnadigen Herrn, Herrn Isaac Steiger, des Standes Bern Schultheiben Der alten Schweizer tapfre Hand Hat noch ein […]...
- Einer Toten Ach, dab du lebtest. Tausend schwarze Krahen, Die mich umflatterten auf allen Wegen, Entflohen, wenn sich deine Tauben zeigten, Die […]...
- An Damon und Cytheren Kilian! erwunschtes Wort! Heute bringst Du viel Vergnugen, Seht, wie schon sich Stell und Ort Aller deiner Sylben fugen, Warlich, […]...
- Durch jede Stunde Durch jede Stunde, durch jedes Wort blutet die Wunde der Schopfung fort, verwandelnd Erde und tropft den Seim ans Herz […]...
- Abziehendes Gewitter Gegen eine dunkele, dumpf verrollende, schragschwarz abziehende Wetterwand, aus der mich noch die letzten schweren, sturzenden Schlossen treffen, plotzlich, die […]...
- Lehrgesang 1. O Mensch, leg’ alle Sorgen hin Und geh’ in dein Gewissen: Versamle deine trage Sinn’ Und lab dich nicht […]...