Ueber den Queckbrunnen zum Buntzlau in Schlesien
Du unerschopffte Lust, du Wohnhaub aller Freuden,
Du Bad der Naiaden, du kostliche Fonteyn,
So lieblich als von dir entspringe Milch und Wein,
Bey dessen gruner Lust die Schafe sicher weiden,
Lab mich, den Ueberflub der Eitelkeit zu meiden,
Bey deinem Quell’ allhier von Sorgen ledig seyn,
Dab dich ja nimmermehr der Sonnen heisser Schein,
Noch deine klare Bach was Trubes thu beleiden.
Bey dir wuntsch ich zu seyn, bey dir, mein Vatterland,
Hierher nun hab’ ich gantz den Muth und Sinn gewandt,
Mir ist die gantze Welt bey deinen schonen Flussen;
Drumb soll dich auch hinfort erheben meine Hand:
So weit der grosse Rein und Donau sich ergiessen,
Wirst du, du edler Quell, in gleichen seyn bekandt.
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