Der Mord im Keller
(aus Kriminal Sonette)
Im Raum der unterirdischen Apaschen
Warf FRED ins Glas dem Fremden Kokain.
DER FREUND, der hilfereich als Arzt erschien,
Fischt dem Betaubten in den Manteltaschen.
Ein Polizist will seinen Browning ziehn.
Fred musste ihn von hinten uberraschen.
Ein Schuss. Gebrull. Ein Scherbenberg von Flaschen.
Ein Toter! Fred und sein Genosse fliehn.
Zu Haus olt Fred die Falltur zum Verschwinden.
Die Polizei kordont den Hauserblock.
(Die Doppelturen knarren in den Spinden.)
– Bei der Beschiebung schreibt ein Zeitungsschmock. –
Tief im Gebirge wird sie niemand finden;
FRED liegt im Bett, DER FREUND kocht steifen Grog.
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