An einen Verfasser weitlauftiger Grabschriften

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1. An einen Freund (I) An einen Freund, der mir Burmanns Ovidium geschenkt hatte Freund, dein Ovidius vermehrt dir meine Pflicht. So reizend sieht man […]...
2. Grub und Abschied Glaube nicht, weil dem Jokus ich diene, Fehle mir Ernst in der mannlichen Brust. Ach, vor Melpomenens dusterer Miene Floh […]...
3. Abwehr Wir glauben! Lachle nicht; es ist uns Ernst! Du kennst den Glauben nicht, und ich kann dir nicht zeigen, dab […]...
4. An einen Freund Der ist nicht klug, der vieles wagt, Geringen Vortheil zu erwischen. Dies heibet, wie August gesagt, Mit einer guldnen Angel […]...
5. An einen deutschen Fursten O Furst, aus einem Stamm von Weisen, Den alle mild und edel preisen Vereint und laut: Ist mir’s vergonnt, ein […]...
6. Zum Schlub Ade, ade, ihr wohlgemeinten Worte, gesprochen fur der Menschheit Heil und Gluck. Es bleibt euch offen die vertraute Pforte, o […]...
7. Alcest und Philint Alcest. Ein wahrer Freund sagt alles frei, Er habt die stumme Heuchelei. Philint. Ganz recht! die lieb ich nicht; Doch […]...
8. Als der Verfasser sein Funfzigstes Jahr zurucklegte Erhabner Schopfer aller Welt! Die so viel Wunder in sich halt, Als auf dem Erdball Thiere leben; Als Sterne glanzen […]...
9. Dauer der Liebe Er: Du hast geliebt! O, leugne nicht! Ganz sicher bin ich dessen. Sie: Ich hatt’ geliebt? Besinn’ mich nicht, Und […]...
10. Beschrankung Kannst du das Schonste nicht erringen, so mag das Gute dir gelingen. Ist nicht der grobe Garten dein, wird doch […]...
11. An einen Freund Du, der so lang im Herzen mich geborgen Mit allen meinen gramlichen Gebrechen, Mit meinen hastig immer neuen Schwachen, Mit […]...
12. An Celsus, einen jungen anacreontischen Dichter Erheb’ und zeige dich dem deutschen Vaterlande! Doch, sollen jetzt noch Kub und Wein Der Inhalt deiner Tone sein, So […]...
13. Dichterwunsch Hat meine Stunde einst geschlagen, die ernsteste, die es wohl gibt, so soll kein Herze um mich klagen, und wenn […]...
14. Beranger Fruhling! Fruhling! Die Feder wird zur Schwinge, Und jedes Elend eine Seligkeit! Fruhling! Fruhling! Der Griffel wird zur Klinge, Die […]...
15. Der geplagte Teufel Was hat doch der Teufel zu thun: nie darf er ja rasten und ruh’n soll holen bald dies und bald […]...
16. Die Wachsamkeit Nicht, dab ich’s schon ergriffen hatte; Die beste Tugend bleibt noch schwach; Doch, dab ich meine Seele rette, Jag ich […]...
17. Die Sekunde Ich meb nach der Dauer das Leben, Berechnet nach Jahren die Zeit, Ich zahle nicht Tag und nicht Stunde, Ich […]...
18. An einen beruhmten Tonkunstler Neuer Orpheus deiner Zeiten! Dessen wundervolle Seyten, Ohn ein sonderlich Bemuhn, Baum und Felsen nach sich ziehn; Edler! = = […]...
19. Antwort an einen Freund “Warum bist du so traurig nun Und schaust immer in schweigender Nacht Zu den einsamen Sternen herauf? Warum stutzt du […]...
20. Drei Fragen Sag, wer du bist! Denk aber vorher nach! “Ein Mensch bin ich”, antwortest du erhaben. Ein Mensch? Sonst nichts? Und […]...
21. An meinen Totenknopf Lieber, einst werd ich, wie du vor Jahrhunderten einstens, In die Stille des Grabs zu langem Schlafe gelegt. Nicht mehr […]...
22. Auf die Sixtinische Madonna Das hatt’ ein Mensch gemacht? Wir sind betrogen! Das ruhrt nicht her von einer ird’schen Hand! Das ist entstanden, wie […]...
23. An einen Arcadier Du grubelst Tag und Nacht, umringt vom Dichterchor, Der in Athen und Rom der Kenner Lust gewesen. Was nutzt dein […]...
24. “Lichter.” I. Jedem, der sich zu den Malern zahlt, Dem birgt der Farbenkasten eine Welt, Eine grobe, eine kleine, Aber immerdar […]...
25. Der Blinde und der Lahme Von ungefahr mub einen Blinden Ein Lahmer auf der Strabe finden, Und jener hofft schon freudenvoll, Dab ihn der andre […]...
26. Parabel Jungst traf ich einen alten Mann Und hub ihm vorzusingen an, Doch an den Mienen des Gesichts Bemerkt’ ich bald, […]...
27. An einen Freund Weil du mich, Freund, beschenkst mit dir, So dank ich billig dir mit mir. Nimm hin deswegen mich fur dich; […]...
28. Das Gesprach Steffen. O Bruder welch Entzucken, Schafft mir mein guter Wein! Bey eines Madgens Blicken, Da soll man froher seyn? Freund […]...
29. Am achtzehnten Sonntage nach Pfingsten Sechs Tage sollst du tun Dein Werk mit aller Treue Und sollst am siebten ruhn, Er tragt des Herren Weihe. […]...
30. Das Wort Sprich nie ein liebeloses Wort, denn es ist nicht ein leerer Schall. Du sendest es zwar von dir fort, doch […]...
31. Dafnis – Er ladt seine Gesollen auff einen Goldt-Fasan Ode Trochaica. Bruder / sizzt euch umb den Disch! Bachus plinckt schon Heben. Sein Gesicht ist roht und frisch / […]...
32. Der Abgekuhlte Und ist man tot, so mub man lang im Grabe liegen, ich bin bang, Ja, ich bin bang, das Auferstehen […]...
33. Annchen von Tharau Annchen von Tharau ist, die mir gefallt, Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld. Annchen von Tharau hat […]...
34. Meta Am Donnerstag kam Meta in die Schule, Am Donnerstag nach Ostern. Wie das Kind Sich drauf gefreut hat! Wie sein […]...
35. An Charin Dein Pandus, der so zu dir schleicht, Hat Eulenaugen, und sie schielen; Sein Kinn ist spitz; er lacht nicht leicht, […]...
36. Ich und die Rose warten Vor mir Auf der dunkelbraunen Tischdecke Liegt eine grobe hellgelbe Rose. Sie wartet mit mir Auf die Liebste, Der ich […]...
37. Lieder eines Sunders. 45. Zuversicht Es hat sich wilder Thatendrang In meiner Brust emporgereckt! . . . Was soll der zahme, lahme Klang, Der nimmermehr […]...
38. Das Gluck eines guten Gewissens Besitz ich nur Ein ruhiges Gewissen: So ist fur mich, wenn andre zagen mussen, Nichts Schreckliches in der Natur. Dies […]...
39. Die Liebe der Feinde Nie will ich dem zu schaden suchen, Der mir zu schaden sucht. Nie will ich meinem Feinde fluchen, Wenn er […]...
40. Ännchen von Tharau Annchen von Tharau ist, die mir gefallt, Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld. Annchen von Tharau hat […]...