Scheiden. Scheiden
Wer in hilflosem Jammer
Sein Liebstes sterben sieht,
Der weib nicht, welche Klammer
Ihn noch zur Erde zieht.
Sie weinte, als sie bange
Auf ewig Abschied gab,
Die Thrane rann die Wange
Der Toten sanft herab.
O Thran’ aus liebem Auge
In bittrer Scheidestund’,
O Thrane, trube Lauge
Du brennst das Herz mir wund!
Nichts beut dem kranken Herzen
Als weher Trost sich dar,
Dab es das letzte Schmerzen,
Die letzte Thrane war.
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