Amor und die Nymphen
Als blode Nymphen einst Cytherens Sohn
Aus Furcht vor seinen Waffen flohn,
Da warf der kleine Gott in Eil’
Den Bogen weg, lief ohne Pfeil
Und ohne Kleid, in nackender Gestalt,
Den bloden Nymphen nach in einen Myrthenwald!
Und als die Nymphen da den Knaben ohne Waffen
Und nackend sitzen sahn,
Nicht furchteten, ihn anzugaffen,
Nicht scheuten, ihm zu nahn,
Da rief aus einem Busch Diana: “Nymphen, wibt:
Er ist gefahrlicher, je nackender er ist!”
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