Siehst du die Stadt?
Siehst du die Stadt, wie sie da druben ruht,
Sich flusternd schmieget in das Kleid der Nacht?
Es giebt der Mond der Silberseide Flut
Auf sie herab in zauberischer Pracht.
Der laue Nachtwind weht ihr Atmen her,
So geisterhaft, verloschend leisen Klang:
Sie weint im Traum, sie atmet tief und schwer,
Sie lispelt, ratselvoll, verlockend bang…
Die dunkle Stadt, sie schlaft im Herzen mein
Mit Glanz und Glut, mit qualvoll bunter Pracht:
Doch schmeichelnd schwebt um dich ihr Widerschein,
Gedampft zum Flustern, gleitend durch die Nacht.
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