Dammerung
Im Hof, verhext von milchigem Dammerschein,
Durch Herbstgebrauntes weiche Kranke gleiten.
Ihr wachsern-runder Blick sinnt goldner Zeiten,
Erfullt von Traumerei und Ruh und Wein.
Ihr Siechtum schliebt geisterhaft sich ein.
Die Sterne weibe Traurigkeit verbreiten.
Im Grau, erfullt von Tauschung und Gelauten,
Sieh, wie die Schrecklichen sich wirr zerstreun.
Formlose Spottgestalten huschen, kauern
Und flattern sie auf schwarz-gekreuzten Pfaden.
O! trauervolle Schatten an den Mauern.
Die andern fliehn durch dunkelnde Arkaden;
Und nachtens sturzen sie aus roten Schauern
Des Sternenwinds, gleich rasenden Manaden.
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