Anif
Erinnerung: Moven, gleitend uber den dunklen Himmel
Mannlicher Schwermut.
Stille wohnst du im Schatten der herbstlichen Esche,
Versunken in des Hugels gerechtes Mab;
Immer gehst du den grunen Flub hinab,
Wenn es Abend geworden,
Tonende Liebe; friedlich begegnet das dunkle Wild,
Ein rosiger Mensch. Trunken von blaulicher Witterung
Ruhrt die Stirne das sterbende Laub
Und denkt das ernste Antlitz der Mutter;
O, wie alles ins Dunkel hinsinkt;
Die gestrengen Zimmer und das alte Gerat
Der Vater.
Dieses erschuttert die Brust des Fremdlings.
O, ihr Zeichen und Sterne.
Grob ist die Schuld des Geborenen. Weh, ihr goldenen Schauer
Des Todes,
Da die Seele kuhlere Bluten traumt.
Immer schreit im kahlen Gezweig der nachtliche Vogel
Über des Mondenen Schritt,
Tont ein eisiger Wind an den Mauern des Dorfs.
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