An einen Maler
Willst du den Stolz fur alle kenntlich malen,
So lab den Muth ihm aus den Augen strahlen!
Sein Blick sei Hohn: ein Trotz, der herrisch droht,
Krumm’ ihm den Mund, farb’ ihm die Wangen roth:
Er spiegle sich, voll Freude sich zu sehen:
Es mag ein Pfau ihm steif zur Seite stehen:
Und fehlt ihm ja noch was an Aehnlichkeit,
So gib ihm Calchas Kropf, und Wanst, und Priesterkleid!
(3 votes, average: 4,33 out of 5)
Related posts:
- Der Park Blinde Scheiben sind im toten Hause, Die sich halb verbergen in den Buschen. Trube Wege, wo die Winde wischen. Jeder […]...
- Alleingelassen bei Erinnerungen Jetzt sitzt der weibe Schlaf vor allen Winterturen, Die Fenster sind gleich blassen Eierschalen, Dahinter leben Straben voll Gespenster Und […]...
- CORONA Aus der Hand fribt der Herbst mir sein Blatt: wir sind Freunde. Wir schalen die Zeit aus den Nussen und […]...
- Der Maler Ein kluger Maler in Athen, Der minder, weil man ihn bezahlte, Als weil er Ehre suchte, malte, Lieb einen Kenner […]...
- An die Freude Kind des Himmels, Freude, komm’! Komm’ herab aus deinem Himmel, Komm’ herab, wie Engel fromm, Komm’ herab in’s Erdgetummel! Ach, […]...
- Der Maler Ein Maler trat heran zu mir: “Ich male dir ihr Bild!” Ich fuhrt’ ihn alsobald zu ihr, Sie litt es […]...
- An einen beruhmten Tonkunstler Neuer Orpheus deiner Zeiten! Dessen wundervolle Seyten, Ohn ein sonderlich Bemuhn, Baum und Felsen nach sich ziehn; Edler! = = […]...
- Dein Engel Glaube nicht, du seist verlassen, wenn dir kein Mensch zur Seite steht. Lern nur den leisen Hauch erfassen, der, wenn […]...
- Ich zôch mir einen valken Ich zôch mir einen valken mêre danne ein jâr. dô ich in gezamete als ich in wolte hân und ich […]...
- An einen deutschen Fursten O Furst, aus einem Stamm von Weisen, Den alle mild und edel preisen Vereint und laut: Ist mir’s vergonnt, ein […]...
- Ballade in U-dur Es lebte Herr Kunz von Karfunkel Mit seiner verrunzelten Kunkel Auf seinem Schlosse Punkpunkel In Stille und Sturm. Seine Lebensgeschichte […]...
- Morgenstern der finsteren Nacht Morgenstern der finsteren Nacht, der die Welt voll Freude macht, Jesus mein, komm herein, leucht’in meines Herzens Schrein...
- Hab ich mich einmal Hab ich mich einmal vergangen, Mach ich es doch wieder gut, Da mein stumm und still Verlangen Deiner Schonheit Opfer […]...
- Dafnis – Er ladt seine Gesollen auff einen Goldt-Fasan Ode Trochaica. Bruder / sizzt euch umb den Disch! Bachus plinckt schon Heben. Sein Gesicht ist roht und frisch / […]...
- Stern des Bundes. Drittes Buch. 07 Da zur begehung an des freundes arm Ihr in geweihtes haus geleitet waret Sprachlos erschuttert eure kniee beugtet Im kern […]...
- Der Zauberhain Schnell voruber, junger Ritter, Wie der Morgenwind auch sauselt Und wie schon zu grunen Wellen Er das frische Laub auch […]...
- Wir glauben all an einen Gott Gedicht von Martin Luther Wir glauben all an einen Gott, Schopfer Himmels und der Erden, Der sich zum Vater geben […]...
- An einen Freund (I) An einen Freund, der mir Burmanns Ovidium geschenkt hatte Freund, dein Ovidius vermehrt dir meine Pflicht. So reizend sieht man […]...
- An einen Freund Der ist nicht klug, der vieles wagt, Geringen Vortheil zu erwischen. Dies heibet, wie August gesagt, Mit einer guldnen Angel […]...
- An einen Arcadier Du grubelst Tag und Nacht, umringt vom Dichterchor, Der in Athen und Rom der Kenner Lust gewesen. Was nutzt dein […]...
- Zur heiteren Stunde fehlet ihr Zur heiteren Stunde fehlet ihr, Zum frohlichen Bunde fehlet ihr. Den Sommer kundigen Schwalben an, Der freudigen Kunde fehlet ihr. […]...
- Hoffnung Nicht habe ich Gewalt, Augen zu geben blinden Steinen. Leicht aber einem verachteten, Armen, alten Sessel, Dem ein Fub fehlt, […]...
- Der Schmetterling Ein Jugendbild. Ein Rauplein sab auf kleinem Blatt, Es sab nicht hoch, doch ab es satt Und war auch wohl […]...
- An einen Verfasser weitlauftiger Grabschriften Der Graber Ueberschrift ist sehr dein Werk gewesen; Doch jedes Mal zu lang, und dies ist nicht erlaubt: Die eine […]...
- An Hygin, einen gesunden Alten Hygin, du bist von sechzig Jahren, Und nur im Krankeln unerfahren. Das Podagra, der Krampf, die Gicht Verbittern dir den […]...
- Der Neujahrstag Das Neujahr hat wie alle Tage Sein bibchen Lust und sein’ Beschwer, Es gleicht sich grundlich auf der Wage, Jedoch […]...
- Braunbier, braunisch kurirt Bauer. Herr Doktor, ich will fragen, Seht dieses Glas voll Bier, Ihr konnet mir wohl sagen, Was fehlt dem Bier […]...
- An Celsus, einen jungen anacreontischen Dichter Erheb’ und zeige dich dem deutschen Vaterlande! Doch, sollen jetzt noch Kub und Wein Der Inhalt deiner Tone sein, So […]...
- Stadt Unsere Stadt ist gar nicht absolut. In die roten, gefleckten Wolkenmassen Sinken die Hauser abends wie zerlassen. Voller Detail. Straben […]...
- Das Lied vom Hemdchen Die Sonne stand wohl auf Des Morgens um halber vier. Sie zog ihr Hemdlein aus Und hangt es an die […]...
- Wenn ich an deinem Hause Wenn ich an deinem Hause Des Morgens voruber geh, So freuts mich, du liebe Kleine, Wenn ich dich am Fenster […]...
- Nicht doch Madel, lab das Stricken, geh, tu den Strumpf bei Seite heute; das ist was fur alte Leute, fur die jungen […]...
- Der Wachtelruf Wir gingen sacht dem Abend nach, Der Himmel war ein goldnes Dach, Der Tann voll dunkler Kammern stand, Und wie […]...
- An einen Freund Weil du mich, Freund, beschenkst mit dir, So dank ich billig dir mit mir. Nimm hin deswegen mich fur dich; […]...
- An einen Fruhverstorbenen O, der schwarze Engel, der leise aus dem Innern des Baums trat, Da wir sanfte Gespielen am Abend waren, Am […]...
- An einen Wacholderbaum Denn wenn der Westwind in dich fiel, schien mir dein nadelscharfes Rauschen als dieser gottverfluchten Heide auserlesen Saitenspiel....
- Auf einen Giftbecher “Dir war noch nie so froh und leicht wie heute, wo der Hoffnung letzter Schein freundlich verdammernd von dir weicht, […]...
- An einen Langweiligen Unnahbar sind die Machte, unbezwingbar, Die dir getreu, gleich Sklaven, schwerbejochten, An deine Ferse, deinen Wink geflochten, Zu machtig schier, […]...
- An einen Freund Du, der so lang im Herzen mich geborgen Mit allen meinen gramlichen Gebrechen, Mit meinen hastig immer neuen Schwachen, Mit […]...
- Antwort an einen Freund “Warum bist du so traurig nun Und schaust immer in schweigender Nacht Zu den einsamen Sternen herauf? Warum stutzt du […]...