An den Freiherrn von ***
Gedicht von Friedrich von Hagedorn
Der, unverfuhrt von Freuden und von Sorgen,
Nie herzlich weinet oder lacht;
Der, jede Nacht und jeden Morgen,
Ohn’ alle Traume schlaft; nur, wann er soll, erwacht;
Der, gleich entfernt von Witz und Unverstande,
Sich nicht versteigt, auch nicht versteigen kann:
Trifft man in dem den grobten Geist nicht an;
So ist er doch vielleicht der Glucklichste im Lande.
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