Alcetas an die Alsterschwane

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1. An ein schones Kind Du blickst, um deiner Mutter Hals dich schmiegend, Mich hold und lachelnd an, ein sel’ger Stummer; Die Wonne schliebt den […]...
2. Kirschblute bei der Nacht Ich sahe mit betrachtendem Gemute Jungst einen Kirschbaum, welcher bluhte, In kuhler Nacht beim Mondenschein; Ich glaubt’, es konne nichts […]...
3. Als etliche seiner Freunde von ihm zogen Du oder Heyn! Du wilde Wusteney! Sagt her / kans seyn / sagt her / wo sind sie drey’? Und […]...
4. Amor und Bacchus Bacchus streitet sich mit Amor; Ob es Ernst ist oder Scherz? Ernst mub es wohl seyn, die Gotter Streiten um […]...
5. Ich weib Ich weib, dab ich bald sterben mub Es leuchten doch alle Bame Nach langersehtem Julikub – Fahl werden meine Traume […]...
6. Madchenlied “Was rinnen dir die Tranen, die Tranen stumm und heib durch deine feinen Finger, die Finger fein und weib?” Mein […]...
7. Volksweise I. Was ist es mit dem Leben Doch fur ‘ne arge Not, Mub leiden und mub sterben Zuletzt den bittern […]...
8. Dab es Tauschung ist, weib ichDab es Tauschung ist, weib ich “Dab es Tauschung ist, weib ich, Doch mit Willen entreib’ ich Der lieben Tauschung mich nicht: Vor deinem Bild wenn […]...
9. Der stille Grund Der Mondenschein verwirret die Taler weit und breit, die Bachlein, wie verirret, gehn durch die Einsamkeit. Da druben sah ich […]...
10. Auf das Nibelungenlied Taubstumm scheinst du mir zwar, du redest ofter durch Zeichen Oder Gebarden, als durch unser geschmeidiges Wort, Ja, du bedienst […]...
11. Erwartung Aus dem meergrunen Teiche neben der roten Villa unter der toten Eiche scheint der Mond. Wo ihr dunkles Abbild durch […]...
12. Der Blinde Man setzt ihn hinter einen Gartenzaun. Da stort er nicht mit seinen Qualerein. “Sieh dir den Himmel an!” Er ist […]...
13. An einen Arcadier Du grubelst Tag und Nacht, umringt vom Dichterchor, Der in Athen und Rom der Kenner Lust gewesen. Was nutzt dein […]...
14. Beguinage I Das hohe Tor scheint keine einzuhalten, die Brucke geht gleich gerne hin und her, und doch sind sicher alle […]...
15. Ach, die Augen sind es wieder Gedicht von Heinrich Heine Ach, die Augen sind es wieder, Die mich einst so lieblich grubten, Und es sind die […]...
16. Die Holde, die ich meine O, was in tausend Liebespracht Die Holde, die ich meine, lacht! Verkund’ es laut, mein frommer Mund, Wer that sich […]...
17. Wie lieblich ist der Sonne Schein Wie lieblich ist der Sonne Schein, Wie lau der Lufte Flut! Wie konnt’ ein Herz nun frohlich seyn, Das hatte […]...
18. Die Spiegel Warum werden Spiegel im Alter matt? Weil jeder mablos genossen hat. Denn sind sie glucklich, die schonen Frauen, Tun sie […]...
19. Der Weise Ein Narr, der ward der Frag’ nie wett, Woher er denn das Leben hatt’? Und was das Leben sei, des […]...
20. Lob derselben 1. Es stunde mit der erden / Wenn lieben solte werden Von menschen abgethan / Als wenn der sonnen-wagen Dem […]...
21. Lieder eines Sunders. 38. Kaum dunkelts Kaum dunkelts – und die nackte Schande wьrmt Goldhungrig wieder durch die Gassen. . . In mir war’s still. als […]...
22. Das menschlich leben figuriert In der bluweis Mich. Lorenz. 22. januar 1542. 1. Im buch der weisen ich gelesen hab, wie in eim walde […]...
23. In tiefer Not So, wie der Hirsch nach frischem Wasser schreit, so rufe ich, o Herr, nach deiner Gute. Ich ging von dir […]...
24. Die Ehe Betrachte dich, und werde, was du bist! Ein Mann bist du, und hast’s doch erst zu werden. Weibt du vielleicht, […]...
25. Fruhling der Seele Aufschrei im Schlaf; durch schwarze Gassen sturzt der Wind, Das Blau des Fruhlings winkt durch brechendes Geast, Purpurner Nachttau und […]...
26. Prolog zum Solimann Von allen Sterblichen die diesen Erdenball Zum Schauplatz ihrer Thorheit machen, Und zum beweinen viel, doch zehnmal mehr zum lachen […]...
27. Wir Wir singen unsre Lieder, so lang’ das Schwert noch ruht; Mit Melodieen wecken wir unsrer Bruder Muth; Wir singen fur […]...
28. Parabel Jungst traf ich einen alten Mann Und hub ihm vorzusingen an, Doch an den Mienen des Gesichts Bemerkt’ ich bald, […]...
29. Deutsche Biederkeit Biederherz, der brave Junge, Hort, dab von ‘ner bosen Zunge Schlimm sein Freund verlaumdet sey, Lauft zu dem in Zornes […]...
30. Die Eule und der Esel Sieh! Seht mir doch das grobe Tier! Was schleppt und keicht! da lob ich mir doch meine klugre Art zu […]...
31. Die Alte vom Berge “Siehst du die dunkelrote Scheibe, dort, Die auf dem schwarzen Grunde schwimmt, Das ist der Mars! Der zog mich schon […]...
32. Aus meinem Schalchen nahm mir uber Nacht Aus meinem Schalchen nahm mir uber Nacht – vielleicht ein Vogel? – meine eine Beere; sie war sehr rot, nun […]...
33. Hab ich mich einmal Hab ich mich einmal vergangen, Mach ich es doch wieder gut, Da mein stumm und still Verlangen Deiner Schonheit Opfer […]...
34. Novembertag Sie keifte sehr, sie schalt mich aus, Sie ist ein kleiner harter Daus; Da hat man einen ubeln Stand, Ich […]...
35. Schlechte Zeit fur Lyrik Ich weib doch: nur der Gluckliche Ist beliebt. Seine Stimme Hort man gern. Sein Gesicht ist schon. Der verkruppelte Baum […]...
36. David Ich war der Kleinste meiner Bruder, Und meines Vaters jungster Sohn; Ich stellte kuhn mich dem zuwider, Vor dem ein […]...
37. Braunbier, braunisch kurirt Bauer. Herr Doktor, ich will fragen, Seht dieses Glas voll Bier, Ihr konnet mir wohl sagen, Was fehlt dem Bier […]...
38. Die Klage Durch diese unertraglich flachen Tage, die ihren endlos grauen Fruhlingsregen wie einen Sarg um meine Seele legen, zog eines Traumes […]...
39. Im romischen Karneval Einst bin ich unterm Maienbaum gelegen, Und, wie ich lag, hat sich ein Wind erhoben! Wie sind die Bluten da […]...
40. Der Kampf der Tugend Oft klagt dein Herz, wie schwer es sei, Den Weg des Herrn zu wandeln, Und taglich seinem Worte treu, Zu […]...