Wo die Blumen so still leben
Wo die Blumen so still leben,
Leb’ ich eben so still, eben
So zufrieden wie sie.
Stor’ in unserem Stillleben
Spur von Menschen uns nie!
Wie sie bluhenden Schein bilden
Um mich, kann ich mir einbilden,
Dab nichts sei als ein Schein.
Drange zwischen den Scheinbilden
Sich nichts Wirkliches ein!
Wo die Ranken so dicht schatten,
Kommen zu mir die Lichtschatten
Meiner Todten geschwebt;
Sie sind lebend, sind nicht Schatten,
Wo nichts anderes lebt.
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