Mein Paan
Ich mochte auch einmal von Freiheit singen,
Doch, ist der Drang auch grob, den ich verspure,
Wer sagt mir, wie viel Odem ihm gebuhre?
Mir deucht, zuvor mub ich den Flamberg schwingen.
Der Tag erst, wo um mich die Schwerter klingen,
Wo ich, so wie ich jetzt die Saiten ruhre,
Mit eigner Faust mein gutes Eisen fuhre,
Der Tag erst wird die rechte Antwort bringen.
Auch dann noch fecht’ ich still und stumm, gleich allen,
Die schweigend ihren Hab und Grimm getragen,
Doch endlich wird mein Glut die Erde farben.
Dann soll der Freiheit mein Paan erschallen,
Denn so viel Worte, glaub’ ich, darf ich wagen,
Als Odem zwischen Fallen bleibt und Sterben.
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