Українська та зарубіжна поезія

Вірші на українській мові






Der Schafer und der Reiter

Ein Schafer sah im Grunen,
Sein Liebchen sab im Arm,
Durch Buchenwipfel schienen
Der Sonne Strahlen warm.
Sie kosten froh und heiter
Den Glucklichen vorbei.
“Sitz ab und suche Kohle”,
Rief ihm der Schafer zu.
“Des Mittags nahe Schwule
Gebietet stille Ruh’.
Noch lacht im Morgenglanze
So Strauch als Blume hier,
Und Liebchen pfluckt zum Kranze
Die schonsten Blumen dir.”
Da sprach der finstre Reiter:
“Nie halt mich Wald und Flur;
Mich treibt mein Schicksal weiter,
Und ach, mein erster Schwur.
Ich gab mein junges Leben
Dahin um schonen Sold,
Gluck kann ich nicht erstreben
Nur hochstens Ruhm und Gold.
Drum schnell, mein Rob und trabe
Vorbei wo Blumen bluh’n,
Einst lohnt wohl Ruh im Grabe
Des Kampfenden Bemuhn.”

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Der Schafer und der Reiter - FRIEDRICH DE LA MOTTE FOUQUE