Der Aufbruch Die Flucht – Reinigung
Losche alle deine Tag’ und Nachte aus!
Raume alle fremden Bilder fort aus deinem Haus!
Lab Regendunkel uber deine Schollen niedergehn!
Lausche: dein Blut will klingend in dir auferstehn!
Fuhlst du: schon schwemmt die starke Flut dich neu und rein,
Schon bist du selig in dir selbst allein
Und wie mit Auferstehungslicht umhangen –
Horst du: schon ist die Erde um dich leer und weit
Und deine Seele atemlose Trunkenheit,
Die Morgenstimme deines Gottes zu umfangen.
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