Автор: ERNST STADLER

Der Abend lauft den lauen Flub hinunter, Gewittersonne ubersprengt die Ufersenkung bunter. Es hat geregnet. Alle Blatter dampfen Feuchte. Die […]

Was waren Frauen anders dir als Spiel, Der du dich rettetest in soviel Liebesstunden. Du hast nie andres als ein […]

So sind wir deinen Wundern nachgegangen wie Kinder – die vom Sonnenleuchten trunken- ein Lacheln um den Mund – voll […]

Die letzten muden Liebesworte irren Wie Abendfalter, die mit schweren Flugen In Dammerung und Traumen sich verwirren. Und trunken niedersenkend […]

Mein Herz steht bis zum Hals in gelbem Erntelicht wie unter Sommerhimmeln schnittbereites Land. Bald lautet durch die Ebenen Sichelsang: […]

Ich bin nur Flamme, Durst und Schrei und Brand. Durch meiner Seele enge Mulden schiebt die Zeit Wie dunkles Wasser, […]

Losche alle deine Tag’ und Nachte aus! Raume alle fremden Bilder fort aus deinem Haus! Lab Regendunkel uber deine Schollen […]

Die Uhren schlagen sieben. Nun gehen uberall in der Stadt die Geschafte aus. Aus schon umdunkelten Hausfluren, durch enge Winkelhofe […]

Nur eines noch: viel Stille um sich her wie weiche Decken schlagen, Irgendwo im Alltag versinken, in Gewohnlichkeit, seine Sehnsucht […]

Gefleckte Moose – bunte Flechten schwanken um hoher Palmen facherstarre Fahnen- und zwischen glatten Taxusstauden ranken sich bleich und lustern […]

Nun bist du, Seele, wieder deinem Traum Und deiner Sehnsucht selig hingegeben. In holdem Feuer gluhend fuhlst du kaum, Dab […]

Mein Gott, ich suche dich. Sieh mich vor deiner Schwelle knien Und Einlab betteln. Sieh, ich bin verirrt, mich reiben […]

Man hatte uns Worte versprochen, die von nackter Schonheit und Ahnung und zitterndem Verlangen ubergingen. Wir nahmen sie, behutsam wie […]

Du sollst wieder fuhlen, dab alle stark und jungen Krafte dich umschweifen, Dab nichts stille steht, dab Gold des Himmels […]

Form und Riegel mubten erst zerspringen, Welt durch aufgeschlossne Rohren dringen: Form ist Wollust, Friede, himmlisches Genugen, Doch mich reibt […]