Über die Blumen
Du Allschopffer auch die Lilgen / so in tieffen Thalern stehn /
wunderschon herfur last gehn.
Ihr Gewand / die holde Bluh / altet nie.
Jedes Blatlein / jedes Strichlein / weiset deiner Allmacht Pfad /
und die Wurkung deiner Gnad;
jedes tragt dein Weibheit-Bild in dem Schild.
Ihr der Erden schone Sternen / holde Blumen / seyd das Werk /
wo ich Gottes Gute merk’:
weil er euch so herrlich ziert / schutzt / regiert.
Wo der Augen Glanz hinblicket / wo mein Fub sich nur hinsetzt /
sih’ ich alls von dir ergetzt.
Dein Lob / was nur geht hervor / hebt empor.
Ach mein auserwahlter Schopffer! deine Gut’ ist ubergrob.
Ja es ist der Erden Klob /
zu empfangen ihren Schein / viel zu klein.
Hochster! lab mich / dich zu loben / deine Wunder sehen an.
uberall man lesen kan /
deinen nie verglichnen Fleib / Ehr’ und Preib.
Was betracht ich lang der Wiesen / Walder / Felder / Garten / Zier?
hat doch deine Gnad an mir
mehr gethan / die selbsten sich senkt in mich!
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