Anerkennung

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1. Exil Nur was sie zu ihrem Unterhalt brauchen Nehmen sie von der fremden Umgebung. Sparsam Geben sie die Erinnerung aus. Sie […]...
2. Das Buch der Bilder. Die Engel Sie haben alle mude Munde und helle Seelen ohne Saum. Und eine Sehnsucht (wie nach Sunde) geht ihnen manchmal durch […]...
3. Das Buch der Bilder. Aus einer Sturmnacht I In solchen Nachten kannst du in den Gassen Zukunftigen begegnen, schmalen blassen Gesichtern, die dich nicht erkennen und dich schweigend […]...
4. Aufruf Reibt die Kreuze aus der Erden! Alle sollen Schwerter werden, Gott im Himmel wird’s verzeihn. Labt, o labt das Verseschweiben! […]...
5. Das Dunkel griff uns um den Leib Die Nacht am Fub des Berges stand, Jed’ Blatt ward eine dunkle Hand, Der Weg uns unter den Fuben schwand. […]...
6. Der Abenteurer Junge, schnure meinen Ranzen, Denn ich muss wahrhaftig fort! Alle haben mich im Ganzen Nicht sehr lieb an diesem Ort; […]...
7. Nachahmung der englischen Cross-Readings Gestern disputierte unter dem Vorsitz des Herrn Leibmedicus – ein Hengstfullen mit einem weiben Pless vor dem Kopf. Es wird […]...
8. Zauberei der Liebe Liebchen fragte: “mochtest du Wohl ein Zauberkleinod haben?” Kindchen, sagt’ ich, mustern wir Der Magie geheime Gaben. Liebchen setzte sich […]...
9. Die Amseln haben Sonne getrunken Die Amseln haben Sonne getrunken, Aus allen Garten strahlen die Lieder, In allen Herzen nisten die Amseln, Und alle Herzen […]...
10. Viva! Mein Wunschen sprudelt in der Sehnsucht meines Blutes Wie wilder Wein, der zwischen Feuerblattern gluht. Ich wollte, Du und ich, […]...
11. Annchen von Tharau Annchen von Tharau ist, die mir gefallt, Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld. Annchen von Tharau hat […]...
12. Ballade des auberen Lebens Und Kinder wachsen auf mit tiefen Augen, Die von nichts wissen, wachsen auf und sterben, Und alle Menschen gehen ihre […]...
13. Kirschblute bei der Nacht Ich sahe mit betrachtendem Gemute Jungst einen Kirschbaum, welcher bluhte, In kuhler Nacht beim Mondenschein; Ich glaubt’, es konne nichts […]...
14. Ännchen von Tharau Annchen von Tharau ist, die mir gefallt, Sie ist mein Leben, mein Gut und mein Geld. Annchen von Tharau hat […]...
15. Der himmel pflantzet mein gelucke Der himmel pflantzet mein gelucke / Er lacht mich freundlich an durch tausend holde blicke / Er macht aus winter […]...
16. Aus Neujahrsgesang Wir gehn dahin und wandern Von einem Jahr zum andern Wir leben und gedeihen Vom alten bis zum neuen; Durch […]...
17. Spruche und Aphorismen Wer einen Engel sucht und nur auf die Flugel schaut, konnte eine Gans nach Hause bringen. Die buntesten Vogel singen […]...
18. Auf das Nibelungenlied Taubstumm scheinst du mir zwar, du redest ofter durch Zeichen Oder Gebarden, als durch unser geschmeidiges Wort, Ja, du bedienst […]...
19. Novemberabend Es weht. Das Abendgold ist eine Fahne, Die von den Winden schon erbeutet wird. Ein etwas Herbst in der Platane, […]...
20. Ich weib Ich weib, dab ich bald sterben mub Es leuchten doch alle Bame Nach langersehtem Julikub – Fahl werden meine Traume […]...
21. Der Neid Neide nicht, o junges Madchen, Deiner Schwester Lieblichkeit! Ahme nicht mit heibem Eifer Nach, was die Natur verbeut! Eine Blume, […]...
22. Revolution “Es wird schon gehn!” ruft in den Luften Die Lerche, die am fruhsten wach; “Es wird schon gehn!” rollt in […]...
23. Unsterbliche und Unbegrabene Trennt Unsterbliche nur von Unbegrabenen, Freunde, Alle Unsterblichkeit hat nur ein einziges Mab! Das ist unsterblich, was lebt, was unverloschliche […]...
24. An die Liebe Liebe! Allerliebste Liebe, Segne mich mit deinem Triebe! Lab mich deinen Reiz empfinden, Lab mich deine Gluth entzunden; Lab mir […]...
25. Gesprach Der Jungere Ihr gleicht nun vollig dem vertriebnen Herzog, Der zaubern kann und eine Tochter hat: Dem im Theaterstuck, dem […]...
26. Nur zwei Dinge Durch so viel Form geschritten, durch Ich und Wir und Du, doch alles blieb erlitten durch die ewige Frage: wozu? […]...
27. Das Buch der Bilder. Die Blinde DER FREMDE: Du bist nicht bang, davon zu sprechen? DIE BLINDE: Nein. Es ist so ferne. Das war eine andre. […]...
28. Das Geheimnis der Schonheit Was ist es, das an alle deine Schritte Uns fesselt und das Herz uns schwellt, Und uns zugleich in diese […]...
29. Die schlafende Erna Auf einer Ottomane aus Mohar Liegt sie in Seidenrocken, eine Truhe Voll Nacktheit, und ich denke voll Unruhe An dein […]...
30. Alle handeln wie die Herzen mussen Meine Ohren horchen in die Nacht, Wie der Regen seinen Tanzschritt macht. Ruhe, eine der uralten Ammen, Singt ihr Lied […]...
31. Die Spinnen und die Fliegen Eine Fabel. In einem Schlobchen, das verlassen Und darum halb verfallen stand, Herbergten in den oden Raumen Viel Dutzend Spinnen […]...
32. An die Kunst Dir, heil’ge Kunst, dir hab’ ich mich ergeben! Nicht drangt’ ich mich, du riefst mich zum Altare, Ich rang mit […]...
33. Ausfahrt Vom Lande steigt Rauch auf. Die kleine Fischerhutte behalt im Aug, denn die Sonne wird sinken, ehe du zehn Meilen […]...
34. Unsere Toten Nebel filtert um die Felderrunden, um die brachen, Und von Nebeln wird das Fenster grau umwunden. Die sonst nur in […]...
35. Die Nacht Des Mondes silberweibe Serpentine sticht wie ein Riesenspeer weit in den See hinaus, um den mit finsterer Heroenmiene der Berge […]...
36. Siehst Du den Stern Siehst Du den Stern im fernsten Blau, der schimmerernd fast erbleicht? Sein Licht braucht eine Ewigkeit, bis es dein Aug’ […]...
37. Auf der Terrasse des Cafe Josty Der Potsdamer Platz in ewigem Gebrull Vergletschert alle hallenden Lawinen Der Strabentakte: Trams auf Eisenschienen Automobile und den Menschenmull. Die […]...
38. Da steht er gestutzt am Turm Da steht er gestutzt am Turm. Nur die Wipfel und Fahnen konnen sein Warten ahnen, und sie flustern sich furchtsam: […]...
39. An Heinrich von Kleist Du Herrlicher! Nur einen Sommertag, nur einen hellen Sommertag hindurch verlasse deines Himmels goldnen Saal, und weil’ als hoher Gast […]...
40. Die Nelken gluhen auf allen Altanen Das Laub gibt sich dem Abend hin, Nur Wolken prunkend ans Fenster ziehn, Die sind so feurig anzuschauen Wie kleiderlose […]...