Über frei Feld
Über frei Feld, mein Hund und ich;
die Fruhlingsluft ist dunkel.
Fern staut sich ein Gewitterstrich;
mein Teckel knurrt, er furchtet sich.
Komm, Teckel.
Er will nicht sehn die Himmelswand,
die Sonne sticht durch Wolken;
blendende Streifen ziehn durchs Land,
ein Scherben blitzt wie Diamant.
Komm, Teckel.
Am Saum der Saat, von Stiel zu Stiel,
schleicht ungewib sein Schatten;
ein Regen spruht wie Muckenspiel,
die Tropfen flimmern ohne Ziel.
Komm, Teckel.
Da: jah am Horizont hin zuckt
der erste Blitz im Jahre.
Ein kurz entschlossner Donner ruckt;
mein Teckel hat sich scheu geduckt.
Hundsseele!
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