An den Ort da Er Sie erstlich ummfangen
Es muss’ ein ewger Lentz mit steten Favoninnen
auff dein gepuschtes Haupt und blumicht Antlitz wehn /
die reich-bethaute Brust den Perlen gleiche stehn /
und deine feuchte Schob mit kalten Brunnen rinnen /
So sollen jahrlich auch hier meine Kastalinnen /
mit Zweigen vom Parnass’ umm dein Gehege gehn /
und deine Trefligkeit durch solch ein Lied erhohn /
das du nur wurdig bist / und die uns lieb gewinnen.
Die Hamadryaden die sollen dir fur Schaden /
fur Wild-behuter seyn die rauchen Oreaden.
Und dab dir kein Sylvan / kein Satyr nicht sey feind /
So will ich diese Wort’ an deinen Eingang schreiben /
die wieder Sturm und Schlag / und Jahre sollen bleiben:
Wer dieses Ortes schont / der ist deb Himmels Freund.
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