Nacht fur Nacht
Wie helle Raupen kriechen die Chausseen
Aus Waldern uber Berge in die Tale.
Gestrandet liegen Wolken, grob wie Wale,
Still in der Abendrote blanken Seen.
Der Tag versiegt. Bis ihn die Fruhen speisen,
Quillt schwarze Nacht aus allen Himmelsbronnen.
Die Sterne scheinen, kleine, ferne Sonnen.
Der Teich im Hofe glanzt wie dunkles Eisen.
Der Mond steht, wie ein Junge in der Pfutze,
Hell uber jedem Garten. Und wie Gaze
Schimmert der Wald, des Berges blaue Mutze.
Aus einer Kleinstadt ragt des Kirchturms Vase
Verschnorkelt aus der Giebeldacher Nippes. –
Schlaf halt die Menschen fest, steif, wie in Gips.
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