Reise ins Elend
Wie aber schmerzt die Menscheneinsamkeit,
wenn Landschaften mit gleichem Leid wie du sich von dir wenden
und in sich selbst versinken, dir so fremd!
Wenn klein ein Bahnhof dich in kalten Regen stobt,
ein Guterwagen leer und ohne Zukunft dich anbettelt.
Da kriecht ein fahler Gaul auf dunklem Acker,
oh, wenn der wubte, dab du existierst
und du ihn liebst, ihm wurden Flugel blau zum Himmel wachsen.
Manchmal schaut Wasser auf zu dir mit groben Augen,
und weil es nicht dein Lacheln sah,
fallt freudlos es und schal in sich zuruck.
So labt du alles dort allein. Es reibt dein Schicksal dich dahin.
Die alte Bucklige am Damm wird ewig nach dir blicken,
untrostlich steht das schreiende Plakat am schiefen Giebel.
So labt du alles dort allein in unerfullter Liebesdemut
und weibt es doch, dab, Einsamer, dich eine Stadt erwartet,
in der du weinen wirst die lange Nacht im billigen Hotel.
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