Lieder eines Sunders. 47. Reue
Habe die Nacht verzecht und verpraЯt,
SaЯ bei ьppigen Dirnen zu Gast,
Trank mit Gesellen, mit losen. . .
Schreit’ nun hinaus in den jungen Tag –
Kaum der FinsterniЯ Thron zerbrach –
Nach dem bacchantischen Lustgelag
GrьЯ’ ich des Morgenrots Rosen!
GrьЯe des Morgenrots Flammenschein,
Sauge den kьhlenden Frьhwind ein,
Und die Schatten zerrinnen,
Die ich geschaut mit taumelndem Hirn, –
Die ich getrдumt mit brennender Stirn,
Da ich gekьЯt der buhlenden Dirn’
Den Mund in sьndigem Minnen. . .
Und meine Seele dehnt sich weit –
Tag, nach dem meine Seele schreit,
Steige hellдugig nieder!
Schaffen will ich in deinem Frohn!
Siehe, dein verlorener Sohn,
Der in die Arme der Sьnde gefloh’n,
Reuevoll kehrt er wieder!
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