Novembertag

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1. Einmal schien die Welt Einmal schien die Welt Dir so weit, so weit. Einmal schien die Stunde Dir wie Ewigkeit. Einmal schien das Leben […]...
2. Novembertag Sie keifte sehr, sie schalt mich aus, Sie ist ein kleiner harter Daus; Da hat man einen ubeln Stand, Ich […]...
3. Der Tote Aus schwarzem Sarge starrt, Von Morgengrau erhellt, Ein Toter bleich und ernsthaft In die verlassne Welt. Ein mudes Schluchzen irrt […]...
4. Lilien und Rosen standen Lilien und Rosen standen Weib und roth, Und wir knupften Rosenbanden Weib und roth. Fruhling farbte Flur und Lufte Grun […]...
5. Andacht Sei mir gegrubt in stiller Stunde, du liebes, frohes Handefalten! Du tragst zum Himmel auf die Kunde, dab ich vertraue […]...
6. Lieder von Traum und Tod – 03 – Ein Knabe der mir von Herbst und Abend sang II Ihr kundigtet dem Gott von einst die liebe – Nun zeigt er sich mit rachevoller braue: Ihr nanntet joch mein […]...
7. Das Lied Es fuhr ein knecht hinaus zum wald Sein bart war noch nicht fluck Er lief sich irr im wunderwald Er […]...
8. Nicolai auf Werthers Grabe Ein junger Mensch, ich weib nicht wie, Starb einst an der Hypochondrie Und ward denn auch begraben. Da kam ein […]...
9. Fall ab, Herz Fall ab, Herz vom Baum der Zeit, fallt, ihr Blatter, aus den erkalteten Ästen, die einst die Sonne umarmt’, fallt, […]...
10. Wacht auf Was drangt ihr Felsen in die Wolken ein, Schon rast das Meer und ruttelt Stein von Stein. Was prahlt ihr […]...
11. Anna Die Drossel ruft vom Lindenbaum, die Sonne steigt herauf mit Lust, Lab einmal noch mein blasses Haupt sich lehnen mud’ […]...
12. Soldatenabschied Lass mich gehen, Mutter lass mich gehen! All das Weinen kann uns nichts mehr nutzen, denn wir gehen, das Vaterland […]...
13. Der Wald Aus gruner Waldnacht ruft Gegurr der Tauben Bald nah bald fern. Der Sonne Lichter irren Ins Blatterdunkel. Kleine Vogel schwirren […]...
14. An Bodmer Der die Schickungen lenkt, heibet den fromsten Wunsch, Mancher Seligkeit goldnes Bild Oft verwehen, und ruft da Labyrinth hervor, Wo […]...
15. Der nachtliche Weg Ich ging den Weg einmal: da war ich sieben, So arm und reich! Mir war, ich hielt ein nacktes Schwert […]...
16. Der Vater mit dem Kind Dem Vater liegt das Kind im Arm, Es ruht so wohl, es ruht so warm, Es lachelt sub; lieb’ Vater […]...
17. Lachen und Weinen Lachen und Weinen zu jeglicher Stunde Ruht bei der Lieb auf so mancherlei Grunde. Morgens lacht ich vor Lust, Und […]...
18. Die trostende Nacht O Nacht, du treue Trosterin! Wenn ich auf meinem Lager zage, So schwebst du vor das Fenster hin Und horst […]...
19. Ob ich dich liebe, weib ich nicht Ob ich dich liebe, weib ich nicht. Seh ich nur einmal dein Gesicht, Seh dir ins Auge nur einmal, Frei […]...
20. Der Abgekuhlte Und ist man tot, so mub man lang im Grabe liegen, ich bin bang, Ja, ich bin bang, das Auferstehen […]...
21. Zweierlei Vogel Strichvogel Reflexion, Zugvogel Poesie, Singt jeder andern Ton Und andre Melodie. Strichvogel hupft und pfeift Und pickt von Ast zu […]...
22. Abendlied Augen, meine lieben Fensterlein, Gebt mir schon so lange holden Schein, Lasset freundlich Bild um Bild herein: Einmal werdet ihr […]...
23. Salomon Gebner Neue Idyllen Die Schiffahrt Es flieht, das Schiff, das Daphnen weg Zu fernem Ufer fuhrt! Zwar dich umflattre Zephir nur, Nur Liebesgotter dich! Ihr […]...
24. Hyperion Ich kam zur heimat: solch gewog von bluten Empfing mich nie.. ein pochen war im feld In meinem hain von […]...
25. Alphons der Weise Am Tagus herrschte einst ein Furst, den Fama preist Und noch auf diesen Tag Alphons den Weisen heibt; Nicht weil […]...
26. Ach, die Augen sind es wieder Gedicht von Heinrich Heine Ach, die Augen sind es wieder, Die mich einst so lieblich grubten, Und es sind die […]...
27. Deine Wimpern, die langen An Hildegard K. Deine Wimpern, die langen, Deiner Augen dunkele Wasser, Lab mich tauchen darein, Lab mich zur Tiefe gehn. […]...
28. Der Vogel in der Luft Der Vogel in der Luft, der Stein ruht auf dem Land. Im Wasser lebt der Fische, mein Geist in Gottes […]...
29. Wieder vorwarts! Berghinan vom kuhlen Grund Durch den Wald zum Felsenknauf Haucht des Fruhlings holder Mund, Tausend Augen tun sich auf. Sachte […]...
30. Auf dem Kirchhofe Der Tag ging regenschwer und sturmbewegt, Ich war an manch vergebnem Grab gewesen, Verwittert Stein und Kreuz, die Kranze alt, […]...
31. Auf Germans Grab German ruht unter diesem Steine. Der treue Patriot Trank sich in lauter deutschem Weine Auf Deutschlands Wohl zu tod....
32. An die Mutter Ich hab gefehlt, und du hast es getragen, so manches Mal und, ach, so lang, so schwer. Wie das mich […]...
33. Das ist der Tag Das ist der Tag, in dem ich traurig throne, das ist die Nacht, die mich ins Knieen warf; da bet […]...
34. Spaziergang am Herbstabend Wenn ich abends einsam gehe Und die Blatter fallen sehe, Finsternisse niederwallen, Ferne, fromme Glocken hallen: Ach, wie viele sanfte […]...
35. Mir traumte einst Mir traumte einst von wildem Liebesgluhn, Von hubschen Locken, Myrten und Resede, Von suben Lippen und von bittrer Rede, Von […]...
36. Trauermarsch Was bin ich immer in den Leichenzugen, vom Regen hingepeitscht, von Rabenflugen umweht, und schaue alte irre Witwen tanzen, und […]...
37. Der aufrichtige Schreiner “Nun, Gott zum Grub, Frau Liebermann! Da kann man freilich sagen: Schnell tritt der Tod den Menschen an, Da hilft […]...
38. An meinen Totenknopf Lieber, einst werd ich, wie du vor Jahrhunderten einstens, In die Stille des Grabs zu langem Schlafe gelegt. Nicht mehr […]...
39. An meine kleine Freundin Wer hatte das gedacht Das kam wohl uber Nacht. Denn als ich aufgewacht, Da warst auf einmal du Mein kleiner […]...
40. Reue Durch silberne Halme Eisiger Scheiben Dammert zu mir Ins Dunkel der Mond./ Ich bin ein See, Erstarrt zu Eise, Darin […]...