Erleuchtung
In unermeblich tiefen Stunden
Hast du, in ahnungsvollem Schmerz,
Den Geist des Weltalls nie empfunden,
Der niederflammte in dein Herz?
Jedwedes Dasein zu erganzen
Durch ein Gefuhl, das ihn umfabt,
Schliebt er sich in die engen Grenzen
Der Sterblichkeit als reichster Gast.
Da tust du in die dunkeln Risse
Des Unerforschten einen Blick
Und nimmst in deine Finsternisse
Ein leuchtend Bild der Welt zuruck;
Du trinkst das allgemeinste Leben,
Nicht mehr den Tropfen, der dir flob,
Und ins Unendliche verschweben
Kann leicht, wer es im Ich genob.
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