Geburtstagsgedicht fur Ernestine Charlotte Wilhelmine Lober

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1. Du und ich Wunschlose Seligkeit Stromt deine Nahe uber mich. Der Alltag wird zur Sonntagszeit, Unsterblich schlingt das Leben sich Um uns. Und […]...
2. Meine Mutter Ach weh, meine Mutter reibt mich ein. Da hab ich Stein auf Stein gelegt und stand schon wie ein kleines […]...
3. Ach wehe, meine Mutter reibt mich ein Ach wehe, meine Mutter reibt mich ein. Da hab ich Stein auf Stein zu mir gelegt, und stand schon wie […]...
4. Welke Rose In einem Buche blatternd, fand Ich eine Rose welk, zerdruckt, Und weib auch nicht mehr, wessen Hand Sie einst fur […]...
5. Natur ist glucklich Natur ist glucklich. Doch in uns begegnen sich zuviel Krafte, die sich wirr bestreiten: wer hat ein Fruhjahr innen zu […]...
6. Was will ich mehr Was will ich mehr, als fluchtig dich erblicken? Was war ich, trug ich heiberes Verlangen? In welche Netze wurd ich, […]...
7. Wo sind die stunden Wo sind die stunden Der sussen zeit / Da ich zu erst empfunden / Wie deine lieblichkeit Mich dir verbunden? […]...
8. Der Brief, den du geschrieben Der Brief, den du geschrieben, Er macht mich gart nicht bang; Du willst mich nicht mehr lieben, Aber dein Brief […]...
9. Amalia Als noch Amalia in unsern Schaferhutten Die Unschuld selbst, das Muster frommer Sitten Und aller Schafer Ehrfurcht war, Da schmuckt’ […]...
10. An die Zahmen Die ihr im Abendsauseln schon Des Herren Spur gewahrt, Und denen er im Krauseln schon Der See sich offenbart – […]...
11. Der Trompeter von Sakkingen – Zur funfzigsten Auflage Heut blast der Trompeter mit neufrischem Mut Die Jubilaumsfanfare, Das sechsundsiebziger Jahr war uns gut, Wir wurden allbeid’ Jubilare: Ich […]...
12. An Deutschland Ja Mutter es ist war. Ich habe diese Zeit / die Jugend mehr als faul und ubel angewendet. Ich hab’ […]...
13. Kanaan Verlab mich nicht! Ich steh im dunkeln Land. Fuhr mich zur Wahrheit, Herr, an deiner Hand. Ich sehne mich nach […]...
14. Leise sagen Du nahmst dir alle Sterne Über meinem Herzen. meine Gedanken krauseln sich, Ich mub tanzen. Immer tust du das, was […]...
15. “Mehr Licht!” “Mehr Licht. mehr Licht!” Die Finsternis labt mich nur zagend vorwarts gehn; ich schreite langsam, ungewib und bleib oft angstlich […]...
16. Bittgedicht an die Herzogin Luise Christine von Braunschweig O grobe Herzogin! Hull diese meine Bitte die rein und billig ist in Deinen Vorspruch ein! ich klagte nicht so […]...
17. Die Welt eine Folter der Himmelsliebe Was bist du, schnodes Nichts, das man die Welt benennt? Ein Reich, da Torheit herrscht, die ihr Altare bauet, Ein […]...
18. Entfremdung In den Baumen kann ich keine Baume mehr sehen. Die Äste haben nicht die Blatter, die sie in den Wind […]...
19. Gutenbergslied Kennt ihr, kennt ihr das freie Wort, Das mit der Sonne kreist? Das mit den Wogen donnert fort? Das mit […]...
20. Ein schons Lied einer ehrlichen Jungfrauen In eignem Ton mit ihrem Namen in funf Buchstaben Mein Herz hat mir umfangen Mit suber Liebe Brunst, Mit Sehnen und Verlangen In treuer Lieb und Gunst Ein Jungfrau, […]...
21. Grabschrift Im Schatten dieser Weide ruht Ein armer Mensch, nicht schlimm noch gut. Er hat gefuhlt mehr als gedacht, Hat mehr […]...
22. Das blinde Kind Es sitzt das Madchen trub im Leid, Es tastet an dem Schmuck die Hand, Sie streift das lichte Feierkleid, Des […]...
23. An die Rose Du kleine Rose, glaube mir, Du sollst Lucindens Busen schmucken. Ich selber will dich ihr Itzt auf den vollen Busen […]...
24. Alles wird wertlos Als ich Abschied nahm von deinem Mund, Hielt mich noch dein Haar wie Arme fest; Ich ward stumm von der […]...
25. Das Gespenst Wie weib der Sommer ist! Wie Menschenlachen, Das alle Tage in der Stadt verschwenden. Hauserspaliere wachsen hoch zu Wanden Und […]...
26. Gewohnliche Begegnung Ein feuriger Jungling besuchte mich, Umarmte mich gar brunstiglich, Und trug die allerheibeste Liebe Mir gleich zu der ersten Schussel […]...
27. Abschied Wie hab ich das gefuhlt was Abschied heibt. Wie weib ichs noch: ein dunkles unverwundnes grausames Etwas, das ein Schonverbundnes […]...
28. Liebesfeuer, ewige Flammen 1. Du liebst mich, Schaz-Rosille, mehr als dein eigen Herz, mein Wollen ist dein Wille, mein Wiedersinn dein Schmerz. 2. […]...
29. Kriegslied der Deutschen Zottelbar und Panthertier Hat der Pfeil bezwungen; Nur fur Geld, im Drahtspalier, Zeigt man noch die Jungen. Auf den Wolf, […]...
30. Bruchstucke Ach, die gliederlosende bose Liebe qualt mich, lieblichbitter singt der untreffbare Vogel. Liebster Artis, du warst mir einst so sprode, […]...
31. An den Salomon Dab, unter Tausenden, ein weiser Mann Kein gutes Weibchen finden kann: Das wundert mich recht sehr. Doch wundert mich noch […]...
32. Der Kaukasus Mir zu Haupten Wolken wandeln, Mir zur Seite Luft verwehet, Wellen mir den Flub umspielen, Turmn sich und brausen, sinken. […]...
33. Als er sich der ehemals von Flavia genossenen Gunst noch erinnerte Erinnert euch mit mir, ihr Blumen, Baum’ und Schatten, Der oft mit Flavia gehaltnen Abendlust! Die Bache gleiben noch von […]...
34. Letzte Hoffnung Auch am Abend hat sich nichts gebessert Morgen ist und Mittag jetzt verbraucht Ach, wir haben unser Meer verwassert? Und […]...
35. Es ist zu schwer, was ich erlitt “Es ist zu schwer, was ich erlitt, Es ist zu stark, was mich bestritt; Ich dacht’ ich wollt’ es besiegen, […]...
36. An Amorn Geh / Amor / fleug geschwind / und sags ihr eilend an; Es ist umm mich geschehn; Ich lieg in […]...
37. Sonne willst du untergehen Sonne willst du untergehen O so schicke erst die Sterne Dab die Nacht mich nicht bezwinge Wenn ich ihr die […]...
38. Abziehendes Gewitter Gegen eine dunkele, dumpf verrollende, schragschwarz abziehende Wetterwand, aus der mich noch die letzten schweren, sturzenden Schlossen treffen, plotzlich, die […]...
39. Die Liebe der Feinde Nie will ich dem zu schaden suchen, Der mir zu schaden sucht. Nie will ich meinem Feinde fluchen, Wenn er […]...
40. Einer Toten Ach, dab du lebtest. Tausend schwarze Krahen, Die mich umflatterten auf allen Wegen, Entflohen, wenn sich deine Tauben zeigten, Die […]...