Am Strande

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1. Siehst Du den Stern Siehst Du den Stern im fernsten Blau, der schimmerernd fast erbleicht? Sein Licht braucht eine Ewigkeit, bis es dein Aug’ […]...
2. Marz Aus der Erde quollen Krafte, Die in dunkler Enge schliefen, In den Wolken gingen Sturme, Graue Wogen in den Tiefen. […]...
3. Winterlied Geduld, du kleine Knospe Im lieben stillen Wald, Es ist noch viel zu frostig, Es ist noch viel zu bald. […]...
4. Die Tote mahnt Wenn die unsichtbare Hand Dich aus meinen Armen wand, Fragt dein Grubeln wohl beklommen, Wie ins Öde du gekommen… Weibt […]...
5. Der Bote Am Himmelsgrund schieben So lustig die Stern, Dein Schatz labt dich gruben Aus weiter, weiter Fern! Hat eine Zither gehangen […]...
6. Die Sonne bringt es an den Tag Gemachlich in der Werkstatt sab Zum Fruhtrunk Meister Nikolas, Die junge Hausfrau schenkt’ ihm ein, Es war im heitern Sonnenschein. […]...
7. Am Strande Der lange Junitag war heib gewesen. Ich sab im Garten einer Fischerhutte, Wo schlicht auf Beeten, zierlich eingerahmt Von Muscheln, […]...
8. Auf der Fahrt nach Berlin Von Westen kam ich, – schwerer Haideduft Umflob mich noch, vor meinen Augen hoben Sich weibe Birken in die klare […]...
9. Vom Fruhlingshimmel ausgegossen Vom Fruhlingshimmel ausgegossen Ein Blutenschauer! So sah ich dich. Nun seh’ ich ach von Winterschlossen Und Hagelschauer Getroffen dich. Aus […]...
10. Am fliessenden Wasser 1. Hell im Silberlichte flimmernd Zieht und singt des Baches Welle, Goldengrun und tiefblau schimmernd Kusst sie fluchtig die Libelle; […]...
11. Dammerung Schwer auf die Gassen der Stadt fiel die Abenddammerung. Auf das Grau der Ziegeldacher und der schlanken Turme, Auf Staub […]...
12. Das Weib Du Mann, sieh diese Ros am Bach, Wie lachelnd sie sich buckt, Die nachste Welle kusset sie, Sie kubt sie […]...
13. Der Lureleyfels Da wo der Mondschein blitzet Um’s hochste Felsgestein, Das Zauberfraulein sitzet, Und schauer auf den Rhein. Es schauet heruber, hinuber, […]...
14. Das Zwolffte Lied Nun hatt mein Gemuthe sich erquicket / Weil das Auge dieses Licht erblicket. Welches durch die spaten Nachte bricht / […]...
15. Unter Sternen Wende dich, du kleiner Stern, Erde! wo ich lebe, Dass mein Aug’, der Sonne fern, Sternenwarts sich hebe! Heilig ist […]...
16. Sternschnuppe Es fiel ein Stern, habt ihr gedacht, aus weiten, unbekannten Fernen. Ging unter er in dunkle Nacht? Blieb er am […]...
17. Kann mir einer sagen Kann mir einer sagen, wohin ich mit meinem Leben reiche? Ob ich nicht auch noch im Sturme streiche und als […]...
18. Schweigen Dab man nicht mitstirbt – sondern nur verodet! Wie man um Worte, Blicke wirbt: bist ja noch warm… was Dich […]...
19. Zuspruch Du rennst nach eignem Ziel und Sinn, da kommt das Leben angefahren und nimmt dich mit an Hirn und Haaren; […]...
20. Sankt Peter und der Blaustrumpf Ein Weiblein klopft an’s Himmelsthor, Sankt Peter offnet, guckt hervor: – “Wer bist denn du?” – “Ein Strumpf, o Herr…” […]...
21. Im Innern gefestet Wenn Jahre gehn und kommen, So nehme du in acht, Was sie dir wohl genommen, Was sie dir wohl gebracht. […]...
22. Vom Strande Ich rufe vom Ufer Verlorenes Gluck, Die Ruder nur schallen Zum Strande zuruck. Vom Strande, lieb’ Mutter, Wo der Wellenschlag […]...
23. Archaischer Torso Apollos Wir kannten nicht sein unerhortes Haupt, darin die Augenapfel reiften. Aber sein Torso gluht noch wie ein Kandelaber, in dem […]...
24. Das Zauberlied Wohin du gehst, du wirst mir nie entgehen, denn meiner Sehnsucht feine Witterung wird schneller, als du glaubst, den kuhlen […]...
25. Mîn herze und mîn lîp diu wellent scheiden Mîn herze und mîn lîp diu wellent scheiden, diu mit ein ander varnt nu mange zît. der lîp wil gerne […]...
26. Ausfahrt Vom Lande steigt Rauch auf. Die kleine Fischerhutte behalt im Aug, denn die Sonne wird sinken, ehe du zehn Meilen […]...
27. Umkehr Ich segne dich. Ich sah die Trane stehn im Auge, das du bittend zu mir hobst. Ich segne dich. ich […]...
28. Lieder eines Sunders. 55. Es ist so still geworden Es ist so still geworden, Die Flut verlief sich sacht. . . Mein Wehr und Waffen that ich ab Und […]...
29. Die Sekunde Ich meb nach der Dauer das Leben, Berechnet nach Jahren die Zeit, Ich zahle nicht Tag und nicht Stunde, Ich […]...
30. Die Gestandnisse ER: Nur dieses kannt ich uber mir: Gebot Der Sterne hehr und klar, und aus der Ferne Der Vater Stimmen, […]...
31. Das Buch der Bilder. Aus einer Sturmnacht I In solchen Nachten kannst du in den Gassen Zukunftigen begegnen, schmalen blassen Gesichtern, die dich nicht erkennen und dich schweigend […]...
32. Abendwind Ich wart auf dich im Abendwind, der weithin geht und fern beginnt, der von mir alles weib und mehr. Was […]...
33. Gedanken bei einer Begebenheit Vergnuge dich, mein Sinn, und lab dein Schicksal walten, Es weib, worauf du warten solt: Das wahre Gluck hat doch […]...
34. O bete gern! O bete gern! Du brauchst dich nicht zu scheun; sei nicht von Sorge um das Wort betort. Der Vater wird […]...
35. Die Bube Graf Richard, was jagst du durch die Nacht, als fliehst du vor deinem Gewissen? Es war deine Pflicht, es war […]...
36. Auf dem ‘Jungfernstieg’ Im Jagdanzug, noch in der Heidestille, Steht plotzlich mir nach Hamburg Wunsch und Wille. Gedacht, getan; mein Wagen fahrt mich […]...
37. Auf ein schlummerndes Kind Wenn ich, o Kindlein, vor dir stehe, Wenn ich im Traum dich lacheln sehe, Wenn du ergluhst so wunderbar, Da […]...
38. Strom der Wahrheit Wenn versunken Licht und Larmen, Sitz ich bei der Lampe Schimmer Oft im nachtlich stillen Zimmer, Wo Gedanken mich umschwarmen, […]...
39. Die alten, bosen Lieder Die alten, bosen Lieder, Die Traume schlimm und arg, Die labt uns jetzt begraben, Holt einen grossen Sarg. Hinein leg […]...
40. An das Herz Willst du nicht dich schliessen, Herz, du offnes Haus! Worin Freund’ und Feinde Gehen ein und aus? Schau, wie sie […]...