Die Herzensfrau

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1. An Goethe Nennen dich den groben Dichter, Wenn dich auf dem Markte zeigest, Gerne hor ich, wenn du singest, Und ich horche, […]...
2. Die Welt ist dumm, die Welt ist blind Die Welt ist dumm, die Welt ist blind, Wird taglich abgeschmackter! Sie spricht von dir, mein schones Kind, Du hast […]...
3. Hobellied Da streiten sich die Leut’ herum wohl um den Wert des Glucks; der eine heibt den andren dumm; am End’weib […]...
4. Der Kuckuck Der Kuckuck sprach mit einem Star, der aus der Stadt entflohen war. “Was spricht man”, fing er an zu schrein, […]...
5. An eine Nymfe 1. Nymfe / gib mir selbst den mund / So wird mir dein herze kund / Reich mir deiner armen […]...
6. Weltgeheimnis Der tiefe Brunnen weib es wohl, Eins waren alle tief und stumm, Und alle wubten drum. Wie Zauberworte, nachgelallt Und […]...
7. Kubte ich zur Nacht Ach, wie frohlich und gesund Mich die Liebe macht! Bin der beste Mensch am Tag, Kubte ich zur Nacht. Arbeit […]...
8. An der Krippe Kleiner Knabe, grober Gott, schonste Blume, weib und rot, von Maria neugeboren, unter tausend auserkoren, allerliebstes Jesulein, lasse mich dein […]...
9. Zur Osterzeit Die ganze Welt, Herr Jesus Christ, zur Osterzeit jetzt frohlich ist. Jetzt grunet, was nur grunen kann, die Baum’ zu […]...
10. Fragment Die Poesie ist jener goldgewebte Traum, Der nur vor das geweihte Aug’ des doppelt Wachen tritt. Sie ist der Seele […]...
11. “Lichter.” I. Jedem, der sich zu den Malern zahlt, Dem birgt der Farbenkasten eine Welt, Eine grobe, eine kleine, Aber immerdar […]...
12. Punschlied Und wenn die Welt voll Teufel war’, Wir wurden sie besiegen! Wir wurden sie beim langen Schweif Und bei den […]...
13. Nicolai auf Werthers Grabe Ein junger Mensch, ich weib nicht wie, Starb einst an der Hypochondrie Und ward denn auch begraben. Da kam ein […]...
14. Ade Ich gehe fort, und dennoch geh ich nicht. Ade, mein Heim, und doch auch nicht ade! Ich scheide zwar, doch! […]...
15. Ein getreues Hertze wissen Ein getreues Hertze wissen / hat deb hochsten Schatzes Preib. Der ist seelig zu begrussen / der ein treues Hertze […]...
16. Die Grenze des Vergebens Allen soll ich vergeben? Mit Freuden, wenn ich mich selber Blob bedenke, und nicht auch die beleidigte Welt. Aber diese […]...
17. Entwicklung Kennst du den Stoff? Ich kenne ihn noch nicht; ich hab noch kein Atom, kein Molekul gesehen. Er liegt zwar […]...
18. Das Heimatlied Vom Feld klingt ernste Weise; weib nicht, wie mir geschieht… “Komm her, du Tschechenmadchen, sing mir ein Heimatlied.” – Das […]...
19. Du und ich Wunschlose Seligkeit Stromt deine Nahe uber mich. Der Alltag wird zur Sonntagszeit, Unsterblich schlingt das Leben sich Um uns. Und […]...
20. An Damon und Cytheren Kilian! erwunschtes Wort! Heute bringst Du viel Vergnugen, Seht, wie schon sich Stell und Ort Aller deiner Sylben fugen, Warlich, […]...
21. Spaziergang Ich ging durch nachtige Gassen Bis zum verstaubten Rand Der groben Stadt. Da kam ich An eine Bretterwand Auf einem […]...
22. Lob der Poeten Kaum glaub’ ich, dab auf dieser Erd’ Ein hoher Lob gegeben werd’ An allem Ort’ und Enden, Als denen, die […]...
23. Der Schutz der Kirche Wenn Christus seine Kirche schutzt: So mag die Holle wuten. Er, der zur Rechten Gottes sitzt, Hat Macht, ihr zu […]...
24. Der Weise Ein Narr, der ward der Frag’ nie wett, Woher er denn das Leben hatt’? Und was das Leben sei, des […]...
25. Auf den Tod eines Kindes Gedicht von Paul Fleming Schlafe wohl, geliebtes Kind, so viel tapfrer Helden sterben, ganze Volker gar verderben, und die Zeit […]...
26. Als etliche seiner Freunde von ihm zogen Du oder Heyn! Du wilde Wusteney! Sagt her / kans seyn / sagt her / wo sind sie drey’? Und […]...
27. Drei kleine Lieder I Hortest du denn nicht hinein, Dab Musik das Haus umschlich? Nacht war schwer und ohne Schein, Doch der sanft […]...
28. Die Macht der Musik An einem Maitag, weit von Haus, Lag ich im Fenster schon hinaus Des Morgens fruh um viere. Still traumt die […]...
29. Das Gespenst Wie weib der Sommer ist! Wie Menschenlachen, Das alle Tage in der Stadt verschwenden. Hauserspaliere wachsen hoch zu Wanden Und […]...
30. Leises Gedicht du, beim essen spricht man nicht. nicht mit vollem munde sprechen. jetzt sprechen die groben, die kleinen nicht. halt deinen […]...
31. Lilien und Rosen standen Lilien und Rosen standen Weib und roth, Und wir knupften Rosenbanden Weib und roth. Fruhling farbte Flur und Lufte Grun […]...
32. Lied der Treue Ein getreues Herze wissen Hat des hochsten Schatzes Preis. Der ist selig zu begruben, Der ein treues Herze weib. Mir […]...
33. Herrn Bibliothekar Adelb. v. Keller Das Buch: Da bin ich endlich! – Blicke nicht so streng, o Herr! Wie? oder ware was verlautet wirklich wahr, […]...
34. Gott und Alles An meinem Gott ich hange, Ihn halt’ ich, der mich halt. Nach nichts mich sonst verlange! Ist Alles schnode Welt. […]...
35. Deine Welt Denk stets an dich! Nie darfst du dich vergessen. Wer sich vergibt, denkt immer nur an sich. Es wurde deine […]...
36. Der Vater mit dem Kind Dem Vater liegt das Kind im Arm, Es ruht so wohl, es ruht so warm, Es lachelt sub; lieb’ Vater […]...
37. An Pauline Die Neune, die zu ewgen Tanzen Sich schwesterlich die Stirne kranzen, Sie sollen, heibt’s, im Dammerscheine Der dichterischen Wunderhaine Gar […]...
38. Dab es Tauschung ist, weib ichDab es Tauschung ist, weib ich “Dab es Tauschung ist, weib ich, Doch mit Willen entreib’ ich Der lieben Tauschung mich nicht: Vor deinem Bild wenn […]...
39. Chinesisches Trinklied Der Herr Wirt hier – Kinder, der Wirt hat Wein! Aber labt noch, stille noch, schenkt nicht ein: ich mub […]...
40. Ich liebe dich Ich liebe dich Und finde dich Wenn auch der Tag ganz dunkel wird Mein Lebelang Und immer noch bin suchend […]...