Alles wird wertlos
Als ich Abschied nahm von deinem Mund,
Hielt mich noch dein Haar wie Arme fest;
Ich ward stumm von der Stille jener Stund,
Und von deiner Trane blind,
Die mich nicht mehr verlabt.
Wenn du mich verlabt,
Kann mein Herz nicht fliegen,
Und sitzt wie ein nasser Vogel im Nest.
Sonst seh ich in alle Kammern hinein,
Doch wenn du mich verlabt,
Steh ich an Turen von Stein.
Alles wird wertlos,
Auch’s Gold in der Hand,
Und die SehnSucht fuhrt mich
Hinkend durchs Land.
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