Swer mir schade an mîner frouwen
I
Swer mir schade an mîner frouwen,
dem wunsche ich des rîses,
dar an die diebe nement ir ende.
swer mîn dar an schône mit trouwen,
dem wunsch ich des paradyses
unde valde im mîne hende.
vrâg ieman, wer si sî,
der bekenne si dâ bî:
ez ist diu wolgetâne.
genâde, frouwe, mir
der sunnen gan ich dir,
sô schîne mir der mâne.
II
Swie mîn nôt gefueger waere,
sô gewunne ich liep nach leide
und froide manichvalde,
wan ich weiz vil liebiu maere:
die bluomen entspringent an der heide,
die vogel singent in dem walde.
dâ wîlent lac der snê,
dâ stât nu gruener klê,
er touwet an dem morgen.
swer nu welle, der froiwe sich,
nieman noet es mich:
ich bin unledic von sorgen.
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