Trompeten

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1. De profundis Es ist ein Stoppelfeld, in das ein schwarzer Regen fallt. Es ist ein brauner Baum, der einsam dasteht. Es ist […]...
2. Abendlandisches Lied O der Seele nachtlicher Flugelschlag: Hirten gingen wir einst an dammernden Waldern hin Und es folgte das rote Wild, die […]...
3. Adonis Tod Die Gottin sinkt in namenlosem Leide; Den Jager traf des Tieres wilde Wut; Die Rose trinkend von des Junglings Blut, […]...
4. Wo? Wo wird einst des Wandermuden Letzte Ruhestatte sein? Unter Palmen in dem Suden? Unter Linden an dem Rhein? Werd ich […]...
5. Die Nelken gluhen auf allen Altanen Das Laub gibt sich dem Abend hin, Nur Wolken prunkend ans Fenster ziehn, Die sind so feurig anzuschauen Wie kleiderlose […]...
6. A Vespero Die Sonne fallt zur Erde. Gellend zerspringt ihr Licht. Dicht vor dem blauen Tempel rollt sie nieder. Die berstenden Strahlen […]...
7. Wie die Leute Wie die Leute Sonst ich scheute Unter stillen Blumenchoren, Scheu’ ich heute Noch die Leute Bei des Lenzes Blutenschauer. Wenn […]...
8. An das Meer Dich grubet noch das Land der Hesperiden Im Untergang, mit Waldern, rot betaut, Wenn von den Bergen weit auf deinen […]...
9. Im Treibhaus Gefleckte Moose – bunte Flechten schwanken um hoher Palmen facherstarre Fahnen- und zwischen glatten Taxusstauden ranken sich bleich und lustern […]...
10. Der gute Hirte Als jungstens beim Spazierengehen Nach allen Seiten meine Augen irrten, Da hab’ ich einen Schild gesehen Vor einer Fleischerbank, “zum […]...
11. Der Aufbruch Die Rast – Gratia divinae pietatis Zuletzt, da alles Werk verrichtet, meinen Gott zu loben, Hat meine Hand die beiden Frauenbilder aus dem Stein gehoben. Die […]...
12. Die Rose Ich habe den Traum der Rose belauscht, der keusch vom kuhlen Duft umspruht aus ihrer Blumenseele gluht; ich hab ihn […]...
13. Entfremdung In den Baumen kann ich keine Baume mehr sehen. Die Äste haben nicht die Blatter, die sie in den Wind […]...
14. Der Affe I Er zittert oben hoch auf dem Kamel In einem roten Rock auf seinem Brette. Er klettert schnell herab auf […]...
15. Dafnis – Er bokulirt im Hirschen bokulirt im Hirschen Ode Trochaica. Lustig-seyn und nicht studiren / durch die Gassen kreutz und krumm nach den Magdgens scharmutziren […]...
16. Abendmahl EWIGES will zu uns. Wer hat die Wahl und trennt die groben und geringen Krafte? Erkennst du durch das Dammern […]...
17. Was kommt ihr, weibe Falter Was kommt ihr, weibe Falter, so oft zu mir? Ihr toten Seelen, was flattert ihr also oft Auf meine Hand, […]...
18. Passion Wenn Orpheus silbern die Laute ruhrt, Beklagend ein Totes im Abendgarten, Wer bist du Ruhendes unter hohen Baumen? Es rauscht […]...
19. Das bos weib mit dem wolf Gedicht von Hans Sachs In frau Eren ton des Erenboten. 14. mai 1546. 1. Es hieb ein burger Thalamo, der […]...
20. Ballade des auberen Lebens Und Kinder wachsen auf mit tiefen Augen, Die von nichts wissen, wachsen auf und sterben, Und alle Menschen gehen ihre […]...
21. Inventur Dies ist meine Mutze, dies ist mein Mantel, hier mein Rasierzeug im Beutel aus Leinen. Konservenbuchse: Mein Teller, mein Becher, […]...
22. Friedenshoffnung 1 Trommel und Pfeiffen / Herpaucken / Trompeten / Donnerkartaunen und Hagelmusqueten / eiserne Schlossen / Blitz / Kugel und […]...
23. Im kurzen Abend Im kurzen Abend. Voll Wind ist die Stunde, Und die Rote so tief und so winterlich klein. Unsere Hand, die […]...
24. Elis 1 Vollkommen ist die Stille dieses goldenen Tags. Unter alten Eichen Erscheinst du, Elis, ein Ruhender mit runden Augen. Ihre […]...
25. Spanische Tanzerin Wie in der Hand ein Schwefelzundholz, weib, eh es zu Flamme kommt, nach allen Seiten zuckende Zungen streckt -: beginnt […]...
26. Der Hugel, und der Hain Was horchest du unter dem weitverbreiteten Flugel der Nacht Dem fernen sterbendem Wiederhalle des Bardengesangs? Hore mich! Mich horten die […]...
27. Jerusalem Gott baute aus Seinem Ruckgrat: Palastina aus einem einzigen Knochen: Jerusalem. Ich wandele wie durch Mausoleen – Versteint ist unsere […]...
28. Leise sagen Du nahmst dir alle Sterne Über meinem Herzen. meine Gedanken krauseln sich, Ich mub tanzen. Immer tust du das, was […]...
29. Kommt einer von ferne mit einer Sprache die vielleicht die Laute verschliebt mit dem Wiehern der Stute oder dem Piepen junger Schwarzamseln […]...
30. Der Maler Ein Maler trat heran zu mir: “Ich male dir ihr Bild!” Ich fuhrt’ ihn alsobald zu ihr, Sie litt es […]...
31. Im Fruhling Leise sank von dunklen Schritten der Schnee, Im Schatten des Baums Heben die rosigen Lider Liebende. Immer folgt den dunklen […]...
32. Am Monchsberg Wo im Schatten herbstlicher Ulmen der verfallene Pfad hinabsinkt, Ferne den Hutten von Laub, schlafenden Hirten, Immer folgt dem Wandrer […]...
33. Der Aufbruch Die Spiegel – Abendschlub Die Uhren schlagen sieben. Nun gehen uberall in der Stadt die Geschafte aus. Aus schon umdunkelten Hausfluren, durch enge Winkelhofe […]...
34. Du bist in meinem Gedachtnis Du bist in meinem Gedachtnis wie der grobe, grobe Regen in diesem gluckseligen Sommer. Mein Herz mubte notgetauft werden und […]...
35. Das Dunkel griff uns um den Leib Die Nacht am Fub des Berges stand, Jed’ Blatt ward eine dunkle Hand, Der Weg uns unter den Fuben schwand. […]...
36. An die Zahmen Die ihr im Abendsauseln schon Des Herren Spur gewahrt, Und denen er im Krauseln schon Der See sich offenbart – […]...
37. Die Menschheit Tranen kreist der Raum! Tranen Tranen Dunkle Tranen Goldne Tranen Lichte Tranen Wellen krieseln Glasten stumpfen Tranen Tranen Tranen Funken […]...
38. Die Irren (1) Papierne Kronen zieren sie. Sie tragen Holzstocke aufrecht auf den spitzen Knien. Und ihre langen, weiben Hemden schlagen Um ihren […]...
39. Die Seefahrer Die Stirnen der Lander, rot und edel wie Kronen Sahen wir schwinden dahin im versinkenden Tag Und die rauschenden Kranze […]...
40. Wieder vorwarts! Berghinan vom kuhlen Grund Durch den Wald zum Felsenknauf Haucht des Fruhlings holder Mund, Tausend Augen tun sich auf. Sachte […]...