Im Winter
Der Acker leuchtet weib und kalt.
Der Himmel ist einsam und ungeheuer.
Dohlen kreisen uber dem Weiher
Und Jager steigen nieder vom Wald.
Ein Schweigen in schwarzen Wipfeln wohnt.
Ein Feuerschein huscht aus den Hutten.
Bisweilen schnellt sehr fern ein Schlitten
Und langsam steigt der graue Mond.
Ein Wild verblutet sanft am Rain
Und Raben platschern in blutigen Gossen.
Das Rohr bebt gelb und aufgeschossen.
Frost, Rauch, ein Schritt im leeren Hain.
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