Im kurzen Abend
Im kurzen Abend. Voll Wind ist die Stunde,
Und die Rote so tief und so winterlich klein.
Unsere Hand, die sich zagend gefunden,
Bald wird sie frieren und einsam sein.
Und die Sterne sind hoch in verblassenden Weiten
Wenige erst, auseinander geruckt.
Unsere Pfade sind dunkel, und Weiden breiten
Ihre Schatten darauf, in Trauer gebuckt.
Schilf rauschet uns. Und die Irrwische scheinen,
Die wir ein dunkeles Schicksal erlost.
Behute dein Herz, dann wird es nicht weinen
Unter dem fallenden Jahr ohne Trost.
Was dich schmerzet, ich sag es im Bosen.
Und uns qualet ein fremdes Wort.
Unsere Hande werden im Dunkel sich losen,
Und mein Herz wird sein wie ein kahler Ort.
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