Gina
Noch weht um dich der Duft der groben Steppen,
Der Sommer Polens, und der Wogengang
Der Weizenfelder, wenn den Flub entlang
Der Treidler Schultern grobe Flobe schleppen.
Tief, wie die schwarzen, herbstlichen Zisternen,
Die einsam stechen in das Morgengraun,
Sind deine Augen, die ins Weite schaun
Aus engen Straben nach den Wintersternen.
Du wurdest fur ein wildes Pferd geschaffen,
Fur einen Ritt durch Nachte und Gefahr,
Die Tschapka auf der Stirn mit Goldagraffen.
Darunter flatterte dein schwarzes Haar,
Und wie von Silber glanzten unsre Waffen,
Wenn durch die Mondnacht zieht der weibe Aar.
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