Das Weinacht-Fest

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1. Weil’s Fruhling ist, Frau Dauthendey Die Schmetterlinge saben gut Frau Dauthendey am Fruhlingshut, Und jeder sprach: “Ich bin so frei, Weil’s Fruhling ist, Frau Dauthendey.” […]...
2. Swem ist mit edlem sange wol swem ist mit edlem sange wol des herze ist vol gar edler sinne sanc ist ein sô gar edlez guot […]...
3. Rothe Wolken am Himmel Rothe Wolken am Himmel, In den Bergen der Fohn, Und ich freu’ mich, ja ich freu’ mich, Ist der Morgen […]...
4. Auf das Albinische und Kamperische hochzeit-fest Ist lieben seuche/ pest und gifft/ Das nattern todten kan/ und scorpion entgeistert? Das gelbe molchen ubertrifft? Ist lieben raserey/ […]...
5. Siebenschlafer Ein Hundlein, das einst Wache that bei Schafern, Ging in die Hohl’ ein mit den Siebenschlafern. Und als sie drinnen […]...
6. Fragment Die Poesie ist jener goldgewebte Traum, Der nur vor das geweihte Aug’ des doppelt Wachen tritt. Sie ist der Seele […]...
7. Paralyse Hallo! die liebe Seele stirbt – da liegt sie zuckend in meiner Hand – ein Druck, und wir sind frei! […]...
8. Abgedankte Soldaten Wurmer im Gewissen, Kleider wohl zerrissen, Wohlbenarbte Leiber, Wohlgebrauchte Weiber, Ungewisse Kinder, Weder Pferd noch Rinder, Nimmer Brot im Sacke, […]...
9. Husarenlied Es flammt mein Herz, es schwillt mein Mut, Ich schwinge meinen Stahl, Und hatt’ ich einen Federhut, So war’ ich […]...
10. Alcest und Philint Alcest. Ein wahrer Freund sagt alles frei, Er habt die stumme Heuchelei. Philint. Ganz recht! die lieb ich nicht; Doch […]...
11. Het ich tugende niht sô vil Het ich tugende niht sô vil von ir vernomen und ir schoene niht sô vil gesehen, wie waere sî mir […]...
12. Nun seh’ ich wohl, warum so dunkle Flammen Nun seh’ ich wohl, warum so dunkle Flammen Ihr spruhtet mir in manchem Augenblicke, O Augen, gleichsam um in einem […]...
13. Gelobet seist du, Jesu Christ Gelobet seist du, Jesu Christ, Dab du Mensch geboren bist Von einer Jungfrau, das ist wahr, Des freuet sich der […]...
14. Unmutston Ahî, wie kristenlîche nû der bâbest lachet, swenne er sînen Walhen seit ‚ich hânz alsô gemachet’! (Daz er dâ seit, […]...
15. Die Welt ist dumm, die Welt ist blind Die Welt ist dumm, die Welt ist blind, Wird taglich abgeschmackter! Sie spricht von dir, mein schones Kind, Du hast […]...
16. Sporenwache Die lichte zucken auf in der kapelle. Der edelknecht hat drinnen einsam wacht Nach dem gesetze vor altares schwelle “Ich […]...
17. Wert der Zeit Nie stille steht die Zeit, der Augenblick entschwebt, und den du nicht benutzt, den hast du nicht gelebt. Und du […]...
18. Der alten frauen gebet fur Dionysium Gedicht von Hans Sachs In der blutweis Stollen. 20. april 1544. 1. Als Dionysius mit tiranneie, spricht Plutarchus, vergob vil […]...
19. Abendlied Nun ruhen alle Walder, Vieh, Menschen, Stadt’ und Felder, es schlaft die ganze Welt. Ihr aber, meine Sinnen, auf, auf, […]...
20. D Hauptsach Mei’ Vetta, mutterlicher Seit’, Der treibt do Herrgottschnitzerei; Dem stell’ ich aft do langste Zeit Mich an sein’ Werkbank nah’ […]...
21. Die beste Zeit zum lieben 1. Die sonne rennt mit prangen Durch ihre fruhlings-bahn / Und lacht mit ihren wangen Den runden welt-kreib an. 2. […]...
22. Wanderlied eines adligen Handwerksburschen Ach, ach, ach und ach, Wie schon’s doch fruher war! Vor, vor, vor und vor, Vor drei-, vierhundert Jahr! Da […]...
23. Der Maler Ein kluger Maler in Athen, Der minder, weil man ihn bezahlte, Als weil er Ehre suchte, malte, Lieb einen Kenner […]...
24. Dafnis – Er klagt, dab der Fruhling so kortz bluht Ode Trochaica. Kleine Bluhmen wie aub Glab seh ich gar zu gerne / durch das tunckel-grune Grab kukken sie wie […]...
25. Ein feste Burg ist unser Gott Ein feste Burg ist unser Gott, Ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, Die uns […]...
26. Ein feste Burg Ein feste Burg ist unser Gott, Ein gute Wehr und Waffen. Er hilft uns frei aus aller Not, Die uns […]...
27. Hellglantzendes Silber Hellglatzendes Silber / mit welchem sich gatten Der astigen Linden weitstreiffende Schatten / Deine sanftkuhlend-beruhige Lust, Ist jedem bewust. Wie […]...
28. Weine nicht! Michel, warum weinest du, Weinest du so sehr? “Weil ich stets soll kindisch bleiben, Und mein Wohl nicht selbst betreiben, […]...
29. Rechtfertigung Jungst ward das Gold, das edle, hart gescholten, Die andern Erden schmahten es und riefen: Wir sind’s, in denen Baum […]...
30. Das liet Maria zart verendert und cristlich corrigirt. 1524. 1. O Jesu zart, gotlicher art, ein ros on alle doren, Du hast aus macht […]...
31. An die Kunst Dir, heil’ge Kunst, dir hab’ ich mich ergeben! Nicht drangt’ ich mich, du riefst mich zum Altare, Ich rang mit […]...
32. Ein neu Lied Herr Ulrichs von Hutten Ich hab’s gewagt mit Sinnen Und trag des noch kein Reu, Mag ich nit dran gewinnen, Noch mub man spuren […]...
33. Ausfahrt Berggipfel erbluhen, Waldwipfel erbluhen Vom Lenzhauch geschwellt; Zugvogel mit Singen Erhebt seine Schwingen; Ich fahr’ in die Welt. Mir ist […]...
34. Die Herzensfrau Der Mittag liegt mit mir im Gras, Die Wolken ziehn tiefblaue Strab, Die Welt ist grun und weib und blau, […]...
35. An die heutigen Eucratiten Was edle Seelen Wollust nennen, Vermischt mit schnoden Lusten nicht! Der achten Freude Werth zu kennen Ist gleichfalls unsers Daseins […]...
36. Ohne Dank Selige Sonne! Du darfst spenden Blumenkindern warmes Licht; Und die Blumen alle wenden Fromm empor ihr Angesicht. Aber ich bin […]...
37. Ernstliche Ermanung an die lieben Teutschen …aub anlab dises beigesetzten Bilds des Teutschlands angebracht J. F. M. Was hilffts, O Teutschland, dab dir gfallt Dis Bild […]...
38. Soldatenabschied Lass mich gehen, Mutter lass mich gehen! All das Weinen kann uns nichts mehr nutzen, denn wir gehen, das Vaterland […]...
39. Der abenteurer mit dem or Gedicht von Hans Sachs In dem hofton Marners. 7. juni 1536. 1. Ein abenteurer kame einsmals gen Frankfurt in die […]...
40. Das kranke Alter Weil Alter eine Krankheit ist, so kann man dem vergeben, Der uns den Tod hat angewunscht und nicht ein langes […]...