An einen Arcadier
Du grubelst Tag und Nacht, umringt vom Dichterchor,
Der in Athen und Rom der Kenner Lust gewesen.
Was nutzt dein stummer Fleib? Was hilft dein blindes Lesen?
Dein bleierner Verstand steigt nicht, durch sie, empor.
Es scheint fast jede Muh’ vom Ziel dich zu entfernen.
An Witze bist du arm, doch an Poeten reich,
Und nur den schweren Ankern gleich,
Die stets im Wasser sind, und nimmer schwimmen lernen.
(2 votes, average: 5,00 out of 5)
Related posts:
- Umsonst Es hilft dir nichts, du bist dir ewig gleich, und wenn du auch in jede Pfutze rennst und dich mit […]...
- Einen Menschen wissen Einen Menschen wissen, der dich ganz versteht, der in Bitternissen immer zu dir steht, der auch deine Schwachen liebt weil […]...
- Nachsicht Denk oft zuruck ins eigne Leben; verlang von Andern nicht zu viel! Du weibt, es fuhrte dich dein Streben auch […]...
- An Hygin, einen gesunden Alten Hygin, du bist von sechzig Jahren, Und nur im Krankeln unerfahren. Das Podagra, der Krampf, die Gicht Verbittern dir den […]...
- An einen Verfasser weitlauftiger Grabschriften Der Graber Ueberschrift ist sehr dein Werk gewesen; Doch jedes Mal zu lang, und dies ist nicht erlaubt: Die eine […]...
- An einen Wacholderbaum Denn wenn der Westwind in dich fiel, schien mir dein nadelscharfes Rauschen als dieser gottverfluchten Heide auserlesen Saitenspiel....
- Die Courtisanen O du schoner Jungfern Knecht! Du kommst jetzung eben recht Es gibt was zu Cortesiren/ Ich will dich gar recht […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Was waren Frauen Was waren Frauen anders dir als Spiel, Der du dich rettetest in soviel Liebesstunden. Du hast nie andres als ein […]...
- Kindertodtenlieder #5 Hab’ ich wol vergessen dich, Weil die Thranen wieder wallen, Wenn der Blick mir ist gefallen Auf dein Bild? O […]...
- Dein Auge Hute dein Auge; bewache es immer, denn deine Seele, sie zeigt sich darin, sei es in sanftem, erbarmendem Schimmer, Sei […]...
- An einen Freund Du, der so lang im Herzen mich geborgen Mit allen meinen gramlichen Gebrechen, Mit meinen hastig immer neuen Schwachen, Mit […]...
- Ich singe dir mit Herz und Mund Ich singe dir mit Herz und Mund, Herr, meines Herzens Lust; ich sing und mach auf Erden kund, was mir […]...
- An Celsus, einen jungen anacreontischen Dichter Erheb’ und zeige dich dem deutschen Vaterlande! Doch, sollen jetzt noch Kub und Wein Der Inhalt deiner Tone sein, So […]...
- Suche Gott in dir selbst Seele, suche dich in mir, Such’ mich nirgends als in dir! 1. Meines Geistes Liebe schuf, Seele, dich nach meinem […]...
- Die Jungen und die Alten “Du bist jung, du sollst nicht sprechen! Du bist jung, wir sind die Alten! Lab die Wogen erst sich brechen […]...
- Drei Fragen Sag, wer du bist! Denk aber vorher nach! “Ein Mensch bin ich”, antwortest du erhaben. Ein Mensch? Sonst nichts? Und […]...
- Ach, wann kommt die Zeit heran Ach, wann kommt die Zeit heran… Gedicht von Angelus Silesius Die Psyche ruft aus Verlangen ihrem Geliebten 1 Ach, wann […]...
- Das Gewissen Was tatest du, als ich dich einstens bat, nach Gottes Wohlgefallen nur zu streben? Ich wollte dir das Gluck des […]...
- O Jesu Christ, wir warten dein Gedicht von Erasmus Alberus O Jesu Christ, wir warten dein, dein heilges Wort leucht und so fein. Am End der […]...
- Gegen Rom Noch einen Fluch schlepp’ ich herbei: Fluch uber dich, o Petri Sohn! Fluch uber deine Klerisei! Fluch uber deinen Sundenthron! […]...
- Schweigen Dab man nicht mitstirbt – sondern nur verodet! Wie man um Worte, Blicke wirbt: bist ja noch warm… was Dich […]...
- Dafnis – Er ladt seine Gesollen auff einen Goldt-Fasan Ode Trochaica. Bruder / sizzt euch umb den Disch! Bachus plinckt schon Heben. Sein Gesicht ist roht und frisch / […]...
- Das bist du Wenn mit Dunkel und mit Schweigen Mutter Nacht dein Bett umhullt, Lausche, wie mein Zaubergeigen Heimlich dir die Kammer fullt. […]...
- Zwei Worte Zu fruh, zu spat – – zwei Worte, welche eigen dem Menschenleben, auch dem deinen, sind. Du siehst, dab dir […]...
- Bey dem fruhzeitigen Hintritte eines jungen Gelehrten Wie sehr, o Mensch! vergehst du dich Mit deinen weitgestreckten Blicken! Du wahnst und hoffst, es musse sich Nach deinen […]...
- An einen beruhmten Tonkunstler Neuer Orpheus deiner Zeiten! Dessen wundervolle Seyten, Ohn ein sonderlich Bemuhn, Baum und Felsen nach sich ziehn; Edler! = = […]...
- Das Ich “Ich bin’s!” Jawohl, du bist’s, mein Ich; gestatte mir, dich zu erkennen! Du ruhmst und lobst und brustest dich, stets […]...
- Einsicht Schau nicht, schau nicht so um dich her, als ob da deine Welt sich breite. Die Erde nicht und nicht […]...
- Zwei Schwestern Zum Traualtare geht die eine Mit stolzem Schritt, die Myrte in dem Haar; Die andere, die Unbegehrte, Verbirgt sich schuchtern […]...
- An einen Freund (I) An einen Freund, der mir Burmanns Ovidium geschenkt hatte Freund, dein Ovidius vermehrt dir meine Pflicht. So reizend sieht man […]...
- Als Ihre Hochfurstl. Durchl. die Herzoginn von Hollstein Furstinn! deren Geist und Pracht Auch Gottinnen schamroth macht; Die du itzt die Schmerzensstunden Deines Kindbetts uberwunden; Furstinn! dich und […]...
- An einen deutschen Fursten O Furst, aus einem Stamm von Weisen, Den alle mild und edel preisen Vereint und laut: Ist mir’s vergonnt, ein […]...
- Das liet Maria zart verendert und cristlich corrigirt. 1524. 1. O Jesu zart, gotlicher art, ein ros on alle doren, Du hast aus macht […]...
- Margareta Ach, mub der Gram mit dunkelm Kranz Noch erst unschuldge Schlafe schmucken? So hoher Sinn in ungetrubtem Glanz, Er wurde […]...
- Tagelied Du willst dich freventlich emanzipieren Und aufstehn wider mich mit keckem Sinn, Ein rotes Mutzlein und die Zugel fuhren, Du […]...
- Herr Gott, dich loben wir Herr Gott, dich loben wir, Herr Gott, wir danken dir, Dich, Vater in Ewigkeit, Ehrt die Welt weit und breit. […]...
- Du wirst reich sein Du wirst reich sein Markenstecher Uhrenkleber: wenn der Mittelsturmer will wird um eine Mark gekopft ein ganzes Heer beschmutzter Prinzen […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Zwiegesprach Mein Gott, ich suche dich. Sieh mich vor deiner Schwelle knien Und Einlab betteln. Sieh, ich bin verirrt, mich reiben […]...
- Neujahrsgrub Siehst du in steter Eil’ verrauschen Im Zeitenstrome Jahr fur Jahr, Nicht neig dein Ohr, um bang’ zu lauschen Der […]...
- Beschrankung Kannst du das Schonste nicht erringen, so mag das Gute dir gelingen. Ist nicht der grobe Garten dein, wird doch […]...