Der Aufbruch Die Flucht – Der Aufbruch
Einmal schon haben Fanfaren mein ungeduldiges Herz blutig gerissen,
Dab es, aufsteigend wie ein Pferd, sich wutend ins Gezaum verbissen.
Damals schlug Tambourmarsch den Sturm auf allen Wegen,
Und herrlichste Musik der Erde hieb uns Kugelregen.
Dann, plotzlich, stand Leben stille. Wege fuhrten zwischen alten Baumen.
Gemacher lockten. Es war sub, zu weilen und sich versaumen,
Von Wirklichkeit den Leib so wie von staubiger Rustung zu entketten,
Wollustig sich in Daunen weicher Traumstunden einzubetten.
Aber eines Morgens rollte durch Nebelluft das Echo von Signalen,
Hart, scharf, wie Schwerthieb pfeifend. Es war wie wenn im Dunkel plotzlich Lichteraufstrahlen.
Es war wie wenn durch Biwakfruhe Trompetenstobe klirren,
Die Schlafenden aufspringen und die Zelte abschlagen und die Pferde schirren.
Ich war in Reihen eingeschient, die in den Morgen stieben, Feuer uber Helm undBugel,
Vorwarts, in Blick und Blut die Schlacht, mit vorgehaltnem Zugel.
Vielleicht wurden uns am Abend Siegesmarsche umstreichen,
Vielleicht lagen wir irgendwo ausgestreckt unter Leichen.
Aber vor dem Erraffen und vor dem Versinken
Wurden unsre Augen sich an Welt und Sonne satt und gluhend trinken.