Sachliche Romanze

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1. Scheidelieder 1 Kein Lebewohl, kein banges Scheiden! Viel lieber ein Geschiedensein! Ertragen kann ich jedes Leiden, Doch trinken kann ich’s nicht, […]...
2. Das war die Zeit Du willst’s, so sei der Schwur erneuert, Vergessen sei, was uns entzweit, Zu hochst und aber hochst beteuert Sei unsrer […]...
3. Archaischer Torso Apollos Wir kannten nicht sein unerhortes Haupt, darin die Augenapfel reiften. Aber sein Torso gluht noch wie ein Kandelaber, in dem […]...
4. Exil Nur was sie zu ihrem Unterhalt brauchen Nehmen sie von der fremden Umgebung. Sparsam Geben sie die Erinnerung aus. Sie […]...
5. Romanze zur Nacht Einsamer unterm Stenenzelt Geht durch die Mitternacht. Der Knab aus Traumen wirr erwacht, Sein Antlitz grau im Mond verfallt. Die […]...
6. Todesfuge Schwarze Milch der Fruhe wir trinken sie abends wir trinken sie mittags und morgens wir trinken sie nachts wir trinken […]...
7. Kurt Schmidt, statt einer Ballade Der Mann, von dem im weiteren Verlauf die Rede ist, hieb Schmidt (Kurt Schm., komplett). Er stand, nur sonntags nicht, […]...
8. Die feindliche Erde Der Eiter der Erde lag in den Hausern. Unter hellen Lichtern saben schmatzende Jobber. In Nebenzimmern ragten gelangweilt lange schwarze […]...
9. Dafnis – Er hort mit ihr den Gukguk schreyn Ode Jambo-Trochaica. Grisillgen / weistu wab? Kom mit mir in das Grab. Im Hayn bluht lengst der Flihder / die […]...
10. Dafnis – Er danckt an die hoch-fliegenten Adler adler Teuts Er danckt an die hoch-fliegenten Adler adler Teutscher Boesie / so schon vor ihme gesungen Ode Trochaica Parlen-Glantz und Ambra-Zihr […]...
11. Beguinage I Das hohe Tor scheint keine einzuhalten, die Brucke geht gleich gerne hin und her, und doch sind sicher alle […]...
12. Der Heideknabe Der Knabe traumt, man schicke ihn fort mit dreibig Talern zum Heideort, er ward drum erschlagen am Wege und war […]...
13. Der Aufbruch Die Flucht – Der Aufbruch Einmal schon haben Fanfaren mein ungeduldiges Herz blutig gerissen, Dab es, aufsteigend wie ein Pferd, sich wutend ins Gezaum verbissen. […]...
14. Bedachtsamkeit Sei ruhig; sturme, sturme nicht! Warum sollst du dich ubersturzen? Tu recht und billig deine Pflicht; du kannst die Zeit […]...
15. CORONA Aus der Hand fribt der Herbst mir sein Blatt: wir sind Freunde. Wir schalen die Zeit aus den Nussen und […]...
16. Die Uhren In weichen Riesenknaueln, darin Traum und tiefer Schlummer brunstig sich umschlangen, durchflob die Nacht den hochgewolbten Raum; so unaufhaltsam drangen […]...
17. Die Zeit Noch kommt mit der Unsterblichkeit gepaart die Zukunft ewig stromend zu dir her und schafft auf ihrem unbewegten Meer in […]...
18. Das menschlich leben figuriert In der bluweis Mich. Lorenz. 22. januar 1542. 1. Im buch der weisen ich gelesen hab, wie in eim walde […]...
19. Der Handstand auf der Loreley (Nach einer wahren Begebenheit) Die Loreley, bekannt als Fee und Felsen, ist jener Fleck am Rhein, nicht weit von Bingen, […]...
20. Der Aufbruch Die Flucht – Ende Nur eines noch: viel Stille um sich her wie weiche Decken schlagen, Irgendwo im Alltag versinken, in Gewohnlichkeit, seine Sehnsucht […]...
21. Kindertodtenlieder #6 Glucklich ihr, dab ihr der Welt entronnen, Eh das Netz der Wirrung euch umsponnen, Das um die da leben wirft […]...
22. Neujahrslied fur Doktor Stiehle 1773 Das alte Fass ist ausgetrunken, Der Himmel steckt ein neues an, Wie mancher ist vom Stuhl gesunken, Der nun nicht […]...
23. Chinesisches Trinklied Der Herr Wirt hier – Kinder, der Wirt hat Wein! Aber labt noch, stille noch, schenkt nicht ein: ich mub […]...
24. Zwei Worte Zu fruh, zu spat – – zwei Worte, welche eigen dem Menschenleben, auch dem deinen, sind. Du siehst, dab dir […]...
25. Wert der Zeit Nie stille steht die Zeit, der Augenblick entschwebt, und den du nicht benutzt, den hast du nicht gelebt. Und du […]...
26. Die Eule und der Esel Sieh! Seht mir doch das grobe Tier! Was schleppt und keicht! da lob ich mir doch meine klugre Art zu […]...
27. O bete gern! O bete gern! Du brauchst dich nicht zu scheun; sei nicht von Sorge um das Wort betort. Der Vater wird […]...
28. An Dorinden 1. Komm / Dorinde / lab uns eilen / Nim der zeiten gut in acht / Angesehen das verweilen Selten […]...
29. Wieso warum? Warum sind tausend Kilo eine Tonne? Warum ist drei mal drei nicht sieben? Warum dreht sich die Erde um die […]...
30. Ermahnung zur Bube Tu auf, Tu auf, du schones Blut, sich Gott zu dir will kehren: O Sunder greif nun Herz und Mut, […]...
31. Die gekrummte Linie des Leidens nachtastend die gottlich entzundete Geometrie des Weltalls immer auf der Leuchtspur zu dir und verdunkelt wieder in der Fallsucht dieser […]...
32. Abendmahl EWIGES will zu uns. Wer hat die Wahl und trennt die groben und geringen Krafte? Erkennst du durch das Dammern […]...
33. Wahrend Blut in reichen Stromen flob dem Wahne, flob der Z Wahrend Blut in reichen Stromen flob dem Wahne, flob der Zeit, Standst du, Held, auf beiden Ufern, ragend als Kolob […]...
34. Das verlangerte Leben Ja du bist es, du komst, sube Verneuerin, Ach Erinrung der Zeit, die floh. Inniger freust du mich oft, als […]...
35. 1901 Schlieb auf das Tor; lab seine Flugel springen; zund deine Leuchte an in allen Landen! Mir ist, als horte ich […]...
36. Das Leben 1. Ich rief dich nicht, du zerrtest mich hervor aus meines Nichtseins tiefer Seligkeit in diese qualgedehnte Spanne Zeit und […]...
37. Dauer der Liebe Er: Du hast geliebt! O, leugne nicht! Ganz sicher bin ich dessen. Sie: Ich hatt’ geliebt? Besinn’ mich nicht, Und […]...
38. An das Jahr dab es doch balde verlaufe Zwolff Fursten dienen dir / Vier Hauptern unterthan; Die Wochen sind dein Heer / als welche du aus Tagen / […]...
39. Der Aufbruch Die Flucht – Worte Man hatte uns Worte vorgesprochen, die von nackter Schonheit und Ahnung und zitterndemVerlangen ubergiengen. Wir nahmen sie, behutsam wie fremdlandische […]...
40. Dein Auge Hute dein Auge; bewache es immer, denn deine Seele, sie zeigt sich darin, sei es in sanftem, erbarmendem Schimmer, Sei […]...