Der Vater mit dem Kind
Dem Vater liegt das Kind im Arm,
Es ruht so wohl, es ruht so warm,
Es lachelt sub; lieb’ Vater mein!
Und mit dem Lacheln schlaft es ein.
Der Vater beugt sich, atmet kaum,
Und lauscht auf seines Kindes Traum;
Er denkt an die entschwund’ne Zeit
Mit wehmutsvoller Seligkeit.
Und eine Tran’ aus Herzensgrund
Fallt ihm auf seines Kindes Mund;
Schnell kubt er ihm die Trane ab,
Und wiegt es leise auf und ab.
Um einer ganzen Welt Gewinn
Gab’ er das Herzenskind nicht hin.
Du Seliger schon in der Welt,
Der so sein Gluck in Armen halt!
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