Teppich des Lebens – 10 – Der Tater
Ich lasse mich hin vorm vergessenen fenster: nun tu
Die flugel wie immer mir auf und hulle hienieden
Du stets mir ersehnte du segnende dammrung mich zu
Heut will ich noch ganz mich ergeben dem lindernden frieden.
Denn morgen beim schragen der strahlen ist es geschehn
Was unentrinnbar in hemmenden stunden mich peinigt
Dann werden verfolger als schatten hinter mir stehn
Und suchen wird mich die wahllose menge die steinigt.
Wer niemals am bruder den fleck fur den dolchstoss bemass
Wie leicht ist sein leben und wie dunn das gedachte
Dem der von des schierlings betaubenden kornern nicht ass!
O wusstet ihr wie ich euch alle ein wenig verachte!
Denn auch ihr freunde redet morgen: so schwand
Ein ganzes leben voll hoffnung und ehre hienieden..
Wie wiegt mich heute so mild das entschlummernde land
Wie fuhl ich sanft um mich des abends frieden!
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