Der faule Mucker
Der Regen schlagt, als geibelten
des grenzenlosen Himmels wilde Winde
den alten Mucker jagend hoch
und meibelten
aus Schnee und Schmutz und Stubendunst
des Sommers nackte Glut heraus.
Das giebt und blast und faucht und raucht,
bis uber Nacht
des Fruhlings Hulle fallt
und – breit und ungeschlacht
fiebert der Sommer durch die Welt!
(2 votes, average: 4,00 out of 5)
Related posts:
- Siehst du die Stadt? Siehst du die Stadt, wie sie da druben ruht, Sich flusternd schmieget in das Kleid der Nacht? Es giebt der […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Betorung Nun bist du, Seele, wieder deinem Traum Und deiner Sehnsucht selig hingegeben. In holdem Feuer gluhend fuhlst du kaum, Dab […]...
- Abend in Lans Wanderschaft durch dammernden Sommer An Bundeln vergilbten Korns vorbei. Unter getunchten Bogen, Wo die Schwalbe aus und ein flog, tranken […]...
- Treue Wie dem Wanderer in Traumen, Dab er still im Schlafe weint, Zwischen goldnen Wolkensaumen Seine Heimat wohl erscheint: So durch […]...
- Durch Weisheit ist Gott tief Durch Weisheit ist Gott tief, breit durch Barmherzigkeit, durch Allmacht ist er hoch, lang durch die Ewigkeit....
- Champagnertropfen Fruhlingsnachtige Stunden… Machtig schwillt die Luft, Rings quillt aus kuhlem Garten Der Erde suber Duft. In aufgebrochenen Schollen Gestaltet sich’s […]...
- Wie mein Aug’ am Sommer hangt Alle Hecken stehn zerzaust Und der Wind am Wege haust. Tag und Nacht die Regentropfen Auf die kahlen Steine klopfen; […]...
- Der stille Grund Der Mondenschein verwirret die Taler weit und breit, die Bachlein, wie verirret, gehn durch die Einsamkeit. Da druben sah ich […]...
- Mittags Jetzt ruht der Tag am Himmel wie ein Krake, Des blasses Maul die Walder uberschwemmt. Laubbaume zittern in dem Sonnenhemd, […]...
- Der Tag Und wiederum entquoll ein Tag dem alten qualzerribnen Schob der Nacht – und hat sich gleich daran gemacht mit Hottehu! […]...
- Der Fohn Der Atem stockt; denn schwer und trunken schmiegt sich heut der Tag der Erde an und eines dummen Vogels Lied […]...
- Simson In leeren Salen, die so weit Wie leerer Atem, im Abende tot Stehet er breit mit dem Feierkleid Und der […]...
- Die Uhren In weichen Riesenknaueln, darin Traum und tiefer Schlummer brunstig sich umschlangen, durchflob die Nacht den hochgewolbten Raum; so unaufhaltsam drangen […]...
- Schnee-Masken Es hat der Schnee uber Nacht Meine Totenmaske gemacht Weib war das Lachen des Schnees Und meinen Schatten verwandelt Er […]...
- Die Seefahrer Die Stirnen der Lander, rot und edel wie Kronen Sahen wir schwinden dahin im versinkenden Tag Und die rauschenden Kranze […]...
- In memoriam Wilde Rosen uberschlugen Tiefer Wunden rotes Blut. Windverwehte Klange trugen Siegesmarsch und Siegesflut. Nacht. Entsetzen uberspulte Dorf und Dach in […]...
- Fruhling Spurst du das Wehen der Winde der Nacht? Siehst du in Wolken den flammenden Schein? Horst du in Luften das […]...
- An meinem Fenster in kahler Nacht An meinem Fenster in kahler Nacht Hat weib wie ein Katzchen der Mond gewacht. Der Mond und mein Herz sie […]...
- Die letzte Nacht Ich hab’ zur Nacht gesessen Mit euch im goldnen Saal; Aus blanken Romern schob der Wein, Sub duftete das Mahl. […]...
- Der Kaukasus Mir zu Haupten Wolken wandeln, Mir zur Seite Luft verwehet, Wellen mir den Flub umspielen, Turmn sich und brausen, sinken. […]...
- A Vespero Die Sonne fallt zur Erde. Gellend zerspringt ihr Licht. Dicht vor dem blauen Tempel rollt sie nieder. Die berstenden Strahlen […]...
- Der Krieg I Aufgestanden ist er, welcher lange schlief, Aufgestanden unten aus Gewolben tief. In der Dammrung steht er, grob und unerkannt, Und […]...
- Die beste Zeit zum lieben 1. Die sonne rennt mit prangen Durch ihre fruhlings-bahn / Und lacht mit ihren wangen Den runden welt-kreib an. 2. […]...
- O der weinenden Kinder Nacht! Der zum Tode gezeichneten Kinder Nacht! Der Schlaf hat keinen Eingang mehr. Schreckliche Warterinnen Sind an die Stelle der Mutter […]...
- Fruhling der Seele Aufschrei im Schlaf; durch schwarze Gassen sturzt der Wind, Das Blau des Fruhlings winkt durch brechendes Geast, Purpurner Nachttau und […]...
- Preisgesang der Blumengottinn Ich bin die Blumenkoniginn, Die Welt – und Himmelsgartnerinn; Denn Berg und Thal, Gebirg’ und Wiesen saugen Die edeln Blumen […]...
- Vorstadtstraben Mit solchen Straben bin ich gut bekannt. Sie fangen an, als waren sie zu Ende. Trinkt Magermilch! steht grob an […]...
- Trieb Es treiben mich brennende Lebensgewalten, Gefuhle, die ich nicht zugeln kann, Und Gedanken, die sich zur Form gestalten, Fallen mich […]...
- Evokation O Trieb zum Grenzenlosen, abendselige Stunde, Aufbluhend uber den entleerten Wolkenhulsen, die in violetter Glut zersprangen, Und Schaukeln gelber Bogenlampen, […]...
- Gewitter Den ganzen Abend hat es schon gegrollt Und bang geflustert in dem dunklen Laube, Am Landweg kam in Wind der […]...
- Lieder eines Sunders. 46. Stimmen der Nacht Kennst du der Nacht geheimniЯschweres Raunen? Wie ein verlorner Klang aus Jugendtagen, Der jдh in deine Seele eingeschlagen – Der […]...
- Druckende Luft Der Himmel dunkelte noch immer; ich fuhlte tief bis in mein Zimmer der fahlen Wolken vollen Schob. Die Esche druben […]...
- Ein bengalisches Licht Seht, das Dunkel scheint zu bluhen! Ja, die trube Nacht errotet; und die Finsternisse totet sacht ein schmachtendes Ergluhen. Nebel, […]...
- Fall ab, Herz Fall ab, Herz vom Baum der Zeit, fallt, ihr Blatter, aus den erkalteten Ästen, die einst die Sonne umarmt’, fallt, […]...
- Die Stadt Er kam vom Hugel. Ein ferner Stern zog weib Die Strabe zur Tiefe. Die Fube sprangen schnell, Die Augen stachen […]...
- Der Gott der Stadt Auf einem Hauserblocke sitzt er breit. Die Winde lagern schwarz um seine Stirn. Er schaut voll Wut, wo fern in […]...
- Der Bote Am Himmelsgrund schieben So lustig die Stern, Dein Schatz labt dich gruben Aus weiter, weiter Fern! Hat eine Zither gehangen […]...
- Nachtwache Um Haupt und Leib mir wallen Dunkle Nebel der Nacht, Auf Herz und Sinne fallen Finsternisse mit Macht. Die dust’ren […]...
- Vom Gral Nun schreiten wir in Abends leisem Leuchten den Wiesenhang von Blumengold umschuttet den Schatten zu – die von erloschnen Hugeln […]...
- Dammerung in der Stadt Der Abend spricht mit lindem Schmeichelwort die Gassen In Schlummer und der Sube alter Wiegenlieder, Die Dammerung hat breit mit […]...