Zu Pferd! Zu Pferd!
Zu Pferd! Zu Pferd! Es saust der Wind!
Schneewolken, dustre, jagen!
Die schutten nun den Winter aus!
Zu Pferd! Zu Pferd! Durch Saus und Braus
Die heibe Brust zu tragen!
Mit krausen Nustern pruft das Rob
Die Luft, dann wiehert’s mutig;
Nur wie ich herrsche, dient das Tier,
Ein Druck: von dannen fliegt’s mit mir,
Als war’ mein Sporn schon blutig.
In meinem Mantel wuhlt der Wind,
Er raubt mir fast die Mutze;
Ich hab ihn gern auf meiner Spur,
An seiner Wut erprob ich’s nur,
Wie fest ich oben sitze.
(2 votes, average: 5,00 out of 5)
Related posts:
- Inventur Dies ist meine Mutze, dies ist mein Mantel, hier mein Rasierzeug im Beutel aus Leinen. Konservenbuchse: Mein Teller, mein Becher, […]...
- Leid Wie bin ich vorgespannt Den Kohlenwagen meiner Trauer! Widrig wie eine Spinne Bekriecht mich die Zeit. Fallt mein Haar, Ergraut […]...
- Gluck Nun sind vor meines Gluckes Simme alle Sehnsuchtsvogel weggeflogen. Ich schaue still den Wolken zu, die uber meinem Fenster in […]...
- Auf meinen besturmeten Lebens-Lauff Wie sehr der Wirbelstrom so vieler Angst und plagen mich drahet um und um / so bistu doch mein Hort […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Der Aufbruch Einmal schon haben Fanfaren mein ungeduldiges Herz blutig gerissen, Dab es, aufsteigend wie ein Pferd, sich wutend ins Gezaum verbissen. […]...
- Willkommen und Abschied Es schlug mein Herz, geschwind, zu Pferde! Es war getan fast eh gedacht. Der Abend wiegte schon die Erde, Und […]...
- Wanderlied eines adligen Handwerksburschen Ach, ach, ach und ach, Wie schon’s doch fruher war! Vor, vor, vor und vor, Vor drei-, vierhundert Jahr! Da […]...
- Bruder Es lag schon lang ein Toter vor unserm Drahtverhau, die Sonne auf ihn gluhte, ihn kuhlte Wind und Tau. Ich […]...
- Wanderers Lied Meine Freunde sind schwank wie Rohr, Auf ihren Lippen sitzt ihr Herz, Keuschheit kennen sie nicht; Tanzen mochte ich auf […]...
- Der Aufbruch Die Flucht – Vorfruhling In dieser Marznacht trat ich spat aus meinem Haus. Die Straben waren aufgewuhlt von Lenzgeruch und grunem Saatregen. Winde schlugen […]...
- Bubensonntag Wenn ich einst, ein kleiner Bube, Sonntags fruh im Bette lag, und die helle Kirchenglocke all das Schweigen unterbrach: O […]...
- Lieder eines Sunders. 25. Die mьde schon vergluhte Die mьde schon verglьhte, Die leise schon verklang, Jach ist sie wieder aufgeflammt In jauchzendem Gesang! Wie Cymbelton, wie Lautenschlag […]...
- Fruhlingsgebet Fruhling, knospengekronter, sonnesanfter, liebreichster Gott der Erde: willst du endlich erscheinen, mir erscheinen? Nach soviel Sturmen, soviel unstater Wetterflucht, nach […]...
- Wie mein Aug’ am Sommer hangt Alle Hecken stehn zerzaust Und der Wind am Wege haust. Tag und Nacht die Regentropfen Auf die kahlen Steine klopfen; […]...
- Abschied und Ruckkehr I. Vorbei, vorbei, auf feuchter Spur irrt trostlos nun mein Blick ins Weite. Vorbei, vorbei, die Mowe nur gibt mir […]...
- Leise sagen Du nahmst dir alle Sterne Über meinem Herzen. meine Gedanken krauseln sich, Ich mub tanzen. Immer tust du das, was […]...
- Es ist zu schwer, was ich erlitt “Es ist zu schwer, was ich erlitt, Es ist zu stark, was mich bestritt; Ich dacht’ ich wollt’ es besiegen, […]...
- Ob man anders mich als einsam sieht Einsam bin ich selber in der Menge, Streb’ ich gleich zu sein, wo Menschen weilen, Einsam selbst im wildesten Gedrange, […]...
- Abendempfindung Abend ist’s, die Sonne ist verschwunden, Und der Mond strahlt Silberglanz; So entfliehn des Lebens schonste Stunden, Fliehn voruber wie […]...
- Das Ich “Ich bin’s!” Jawohl, du bist’s, mein Ich; gestatte mir, dich zu erkennen! Du ruhmst und lobst und brustest dich, stets […]...
- An Young Stirb, prophetischer Greis, stirb! denn dein Palmenzweig Sprosste lang schon empor; dass sie dir rinne, steht Schon die freudige Thrane […]...
- Das ist der Tag Das ist der Tag, in dem ich traurig throne, das ist die Nacht, die mich ins Knieen warf; da bet […]...
- Nur dich Der Himmel tragt im Wolkengurtel Den gebogenen Mond. Unter dem Sichelbild Will ich in deiner Hand ruhn. Immer mub ich […]...
- Das letzte Glas Das letzte Glas! Wer mag es denken! Und dennoch mub ein letztes sein! Mich drangt’s, es hastig einzuschenken, Fallt auch […]...
- Hessisch Als ich kam zur Stube rein, Da ist gut wohnen! Ich hab so lang drauben gestanden, Dab Gott erbarm! Ich […]...
- Dem Propheten zur Antwort Weibt du, wie ich mich schutze? Ich habe selber vom Himmel Reichlich empfangen und ganz ohne mein eignes Verdienst, Darum […]...
- Nachtwache Um Haupt und Leib mir wallen Dunkle Nebel der Nacht, Auf Herz und Sinne fallen Finsternisse mit Macht. Die dust’ren […]...
- Ich sende diese Blumen dir so zart, so frisch und schon. O, konnt ich wie die Blumen nur, mein Lieb, dich wieder sehn! Dann schmiegt […]...
- Das Haus am Meer Hart an des Meeres Strande baut man ein festes Haus; als sollt’ es ewig dauern, so heben die trotz’gen Mauern […]...
- An den Goldbach Ich liebe dich, du kleiner Schmerlenbach! Ich hore gern dein murmelndes Geschwatze, Und sehe gern den kleinen Wellen nach, Wenn […]...
- Beranger Fruhling! Fruhling! Die Feder wird zur Schwinge, Und jedes Elend eine Seligkeit! Fruhling! Fruhling! Der Griffel wird zur Klinge, Die […]...
- Ich steh an deiner Krippe hier Ich steh an deiner Krippe hier, o Jesu, du mein Leben; ich komme, bring und schenke dir, was du mir […]...
- Husarenbraut Wir Preussisch Husaren, wann kriegen wir Geld? Wir mussen marschiren ins weite Feld, Wir mussen marschiren dem Feind entgegen, Damit […]...
- Der Aufbruch Die Spiegel – Der Fluchtling Da sich mein Leib in jener Garten Zaubergrund verirrte, Wo blauer Schierling zwischen Stauden dunkler Tollkirschbluten stand, Was hilft es, […]...
- Gruft Die in der groben Gruft des Todes ruhen, Wie schlafen sie so stumm im hohlen Sarg. Des Todes Auge schaut […]...
- Gesichter Viele Gesichter trug ich, viele Gesichter waren zu tragen mir auferlegt. Wenn ich lachte, war oft die Haut nur vom […]...
- Der Tod der Liebenden Durch hohe Tore wird das Meer gezogen Und goldne Wolkensaulen, wo noch saumt Der spate Tag am hellen Himmelsbogen Und […]...
- Fall ab, Herz Fall ab, Herz vom Baum der Zeit, fallt, ihr Blatter, aus den erkalteten Ästen, die einst die Sonne umarmt’, fallt, […]...
- Mein Tanzlied Aus mir braust finst’re Tanzmusik Meine Seele kracht in tausend Stucken! Der Teufel holt sich mein Missgeschick Um es ans […]...
- Fruhjahr Die ganze Nacht durch kamen Wanderungen Wie auf der Flucht, in sohlenloses Schreiten Vermummt. Am Morgen bargen es die Weiten: […]...